ArbeitsmarktSchwyzer Regierung will nicht wieder Print-Stelleninserate schalten
we, sda
27.4.2023 - 09:58
Die Schwyzer Regierung erachtet es als unnötig, die Stelleninserate der kantonalen Verwaltung auch wieder in den kantonalen Printmedien zu platzieren, wie dies ein SVP-Postulat wünscht. Die Online-Ausschreibungen seien «bewährt, modern und erfolgreich».
Keystone-SDA, we, sda
27.04.2023, 09:58
SDA
Die Erfolgsquote der Online-Ausschreibungen sei hoch, zusätzliche Ausschreibungen seien selten nötig, schreibt die Schwyzer Regierung in der am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf das Postulat der SVP-Kantonsräte Roman Bürgi und Roland Lutz. Zudem würden Online-Ausschreibungen im Gegensatz zu Print-Inseraten eine bessereReichweite aufweisen.
Ein weiteres Argument für die Regierung, an der bestehenden Praxis festzuhalten, ist, dass Ausschreibungen in Online-Medien bis zu 30 Tagen publiziert blieben. Zeitungsinserate hingegen würden nur an einem einzelnen Tag erscheinen.
Die beiden Kantonsräte fordern in ihrem Postulat die Regierung auf, zu prüfen, ob künftig die Stellenausschreibung der kantonalen Verwaltung auch wieder in den kantonalen Printmedien erfolgen soll.
Bürgi und Lutz erkennen in der Online-Ausschreibung «erhebliche Nachteile», wie sie schreiben. Einerseits würden online hauptsächlich Stellensuchende angesprochen. Anderseits sei die Stellenausschreibung im Internet überregional, wodurch Bewerbungen oft auch aus anderen Kantonen stammten.
Die Postulanten plädierten dafür, dass bei der Stellenbesetzung auch die Kenntnisse des Kantons und die Nähe zum Arbeitsplatz in die Auswahl einfliesse.
Die Regierung aber erkennt keinen Mehrwert von generellen Print-Inseraten, dafür deutlich höhere Kosten. Sie hält fest, dass bereits heute bei gewissen Berufsgattungen neben Onlineinseraten auch Inserate in der Lokalpresse erscheinen würden. Ebenso dann, wenn der Rücklauf bei den Online-Ausschreibungen ungenügend war. 2022 schaltete der Kanton insgesamt zwölf Inserate in Zeitungen.
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