Kantonsrat SZ Schwyzer Spitäler erhalten wegen Pandemie 7,3 Millionen Franken

sda

15.12.2021 - 12:26

Das Spital Schwyz ist eines der Spitäler, für das der Kantonsrat eine Covid-Entschädigung genehmigt hat. (Archivaufnahme)
Das Spital Schwyz ist eines der Spitäler, für das der Kantonsrat eine Covid-Entschädigung genehmigt hat. (Archivaufnahme)
Keystone

Der Schwyzer Kantonsrat hat am Mittwoch zugunsten der Spitäler Abgeltungen für Corona-bedingte Mindererträge und Mehrkosten bewilligt. Es geht dabei um 7,28 Millionen Franken.

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3 Millionen Franken erhält das Spital Einsiedeln, 2,2 Millionen das Spital Lachen und 1,9 Millionen das Spital Schwyz sowie 127’000 Franken die Seeklinik Brunnen. Mit 81 zu 7 Stimmen bewilligte der Kantonsrat die Spitalabgeltungen.

Beim Lockdown im März und April 2020 hatte der Bundesrat angeordnet, dass Spitäler auf planbare, medizinisch nicht dringliche Behandlungen und Therapien verzichten müssen. Die Folge davon waren Mindererträge. Mehrkosten verzeichneten die Spitäler auf Grund der Umsetzung von Covid-bedingten Schutz- und anderer Massnahmen.

In der Debatte anerkannten alle Fraktionen die Notwendigkeit der Spitalabgeltungen. Umso mehr als die Spitäler in der Pandemie sehr gefordert und eine zentrale Säule der Gesundheitsversorgung seien. Die Spitäler dürften nun nicht im Regen stehen gelassen werden, sagte etwa ein Sprecher der Mitte. Die Spitäler brauchten eine rasche Auszahlung dieser Gelder und Planungssicherheit, meinte ein Redner der SVP.

Mit 81 Ja-Stimmen lag die Ausgabenbewilligung für die Spitäler deutlich über dem Quorum von 60 Stimmen im Kantonsrat. Die Vorlage unterliegt dem fakultativen Referendum.