SozialhilfeSozialhilfequote entwickelt sich in Zentralschweiz uneinheitlich
rl, sda
29.11.2021 - 09:09
Die Coronakrise hat sich 2020 in den sechs Zentralschweizer Kantonen unterschiedlich auf die Sozialhilfequote ausgewirkt: In Uri, Schwyz und Nidwalden ist die Quote gestiegen, in Luzern und Zug blieb sie stabil. Gesunken ist sie in Obwalden, wie das Luzerner Statistikamt Lustat am Montag mitteilte.
29.11.2021 - 09:09
SDA
Insgesamt waren im letzten Jahr in der Zentralschweiz 1,9 Prozent der Wohnbevölkerung auf die Unterstützung der Sozialhilfe angewiesen. Im nationalen Vergleich ist dies unterdurchschnittlich.
In Luzern wurden 2020 9969 Personen mit der wirtschaftlichen Sozialhilfe unterstützt. Das sind 168 Personen mehr als 2019. Die Quote verharrte bei 2,4 Prozent der Wohnbevölkerung.
Coronahilfe entlastete Sozialhilfe
Die Auswirkungen der Pandemie hätten sich somit noch nicht zwangsläufig in den Sozialhilfezahlen niedergeschlagen, teilte Lustat mit. Zurückzuführen sei dies auf die spezielle Hilfe, die Bund und Kantone in der Krise geleistet hätten.
Einzelne Bevölkerungsgruppen im Kanton Luzern wurden von der Coronapandemie dennoch wirtschaftlich getroffen. In der Stadt Luzern stieg die Sozialhilfequote, auch Personen ohne abgeschlossene Ausbildung und auch Ausländerinnen und Ausländer waren vermehrt auf Sozialhilfe angewiesen.
Eine stabile Quote weist auch der Kanton Zug aus, obwohl dort die Zahl der Sozialhilfeempfängerinnen und -empfänger um einige Dutzend Personen auf 2005 Personen zurückgegangen ist. Im Gegensatz zu Luzern ist in Zug die Sozialhilfequote der ausländischen Bevölkerung gesunken.
Ob- und Nidwalden mit tiefsten Quoten
Die tiefsten Sozialhilfequoten der Zentralschweiz hatten 2020 Obwalden und Nidwalden mit je 1,0 Prozent. In Obwalden hatte sie 2019 bei 1,1 Prozent gelegen, in Nidwalden bei 0,9 Prozent. In Nidwalden wurden im letzten Jahr 435 Personen mit Sozialhilfe unterstützt, in Obwalden 363.
Mehr Personen mussten im Coronajahr 2020 auch in den Kantonen Uri und Schwyz von der Sozialhilfe unterstützt werden. In Schwyz (2341 Personen) stieg die Quote um 0,1 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent. Uri hatte mit einem Anstieg von 0,2 Prozentpunkten auf 1,4 Prozent die grösste Veränderung in der Zentralschweiz. Unterstützt wurden dort 506 Personen.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover