Kommunale Abstimmung ZG Stadt Zug erhält ein neues Hallenbad

we, sda

18.6.2023 - 14:21

Die Stadt Zug erhält ein neues Hallenbad. (Archivbild)
Die Stadt Zug erhält ein neues Hallenbad. (Archivbild)
Keystone

Die Stadt Zug kann ein neues Hallenbad bauen. Die Stimmberechtigten haben am Sonntag die Volksinitiative «Für ein neues Hallenbad in Zug» angenommen und damit den Grundsatzentscheid für einen Neubau gefällt. Ja sagten sie auch zur Volksinitiative «2000 Wohnungen für den Zuger Mittelstand».

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Der Ja-Stimmenanteil bei der Hallenbad-Initiative betrug 81,3 Prozent. 7441 Personen stimmten für das neue Hallenbad, 1712 lehnten es ab. Schwerer hatte es die Wohnbau-Initiative: Sie fand eine knappe Mehrheit von 50,2 Prozent der Stimmen. Ja sagten 4541, Nein 4507 Zugerinnen und Zuger. Die Stimmbeteiligung betrug 57,5 Prozent.

Eingereicht hatte die Hallenbad-Initiative ein Komitee mit Unterstützung des Schwimmclubs Zug und der Christlich Sozialen Partei (CSP). Mit der Annahme der Initiative wird der Stadtrat beauftragt, die Planung eines neuen Hallenbades aufzunehmen und den Baukredit in spätestens fünf Jahren dem Volk zur Abstimmung vorzulegen. Wo das Hallenbad gebaut werden soll, ist noch nicht bestimmt.

Sowohl der Stadtrat als auch sämtliche Fraktionen im Grossen Gemeinderat (GGR) befürworteten die Volksinitiative.

Heute gibt es in der Stadt Zug zwei Hallenbäder, eines in der Schulanlage Herti und das andere im Oberstufenschulhaus Loreto. Sie stehen tagsüber den Stadtschulen für den Schwimmunterricht und abends den Wassersportvereinen zur Verfügung. Die Bevölkerung kann die Bäder werktags nur an Randstunden nutzen.

Ja auch zur SP-Initiative

Die SP-Initiative «2000 Wohnungen für den Zuger Mittelstand» umfasst eine Reihe konkreter Massnahmen, damit bis 2040 der Zielwert von 20 Prozent preisgünstigen Wohnungen erreicht werden kann.

Die Zuger Bauvosteherin Eliane Birchmeier (FDP) zeigte sich in einer Mitteilung über die Annahme der Initiative enttäuscht. Die Initiative renne in der Sache offene Türen ein, ihre Forderungen seien aber zu kompromisslos. Die Arbeiten an den laufenden Bebauungsplänen müssten nun gestoppt werden.