Katholische Kirche Stichwahl nötig um letzten Luzerner Kirchenratssitz

kad, sda

3.4.2022 - 15:08

Stephanie Plersch Jurt (links), Susanna Bertschmann und André Bachmann wurden im ersten Wahlgang in den Kirchenrat gewählt.
Stephanie Plersch Jurt (links), Susanna Bertschmann und André Bachmann wurden im ersten Wahlgang in den Kirchenrat gewählt.
Keystone

Erstmals ist es am Sonntag in der Stadt Luzern zu einer Wahl gekommen um die vier zu vergebenden Sitze im katholischen Kirchenrat. Die amtierende Kirchenratspräsidentin Susanna Bertschmann-Schmid schaffte die Wiederwahl. Neu ziehen Stephanie Plersch Jurt und André Bachmann in die Exekutive der Kirchgemeinde ein. Um den letzten Sitz kommt es am 8. Mai zur Stichwahl.

Keystone-SDA, kad, sda

Der katholische Kirchenrat hat fünf Mitglieder, wobei eines von den Pfarreien bestimmt wird. Dieses geistliche Mitglied ist Thomas Lang. Er stellte sich für eine weitere Legislatur zur Verfügung.

Von den anderen vier Kirchenratsmitgliedern trat einzig Kirchenratspräsidentin Susanna Bertschmann-Schmid zur Wiederwahl an. Mit 1898 Stimmen schnitt sie am besten ab. Das absolute Mehr von 1513 Stimmen schafften auch Stephanie Plersch Jurt mit 1810 Stimmen und André Bachmann mit 1538 Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei 13 Prozent.

Am absoluten Mehr scheiterten Arun Fabian Pfaff (1329 Stimmen) Christian Brantschen (1241), Michael Zeier-Rast (1095), Marianne Widmer (1012) und Urban Frye (884). Somit kommt es am 8. Mai zu einem zweiten Wahlgang. Dass es erstmals nicht zu stillen Wahlen kam, geht auf die Liste «Aufwind» zurück, der Bachmann, Frye und Widmer angehören.

Die Vorschläge für den zweiten Wahlgang müssen bis Donnerstag, 7. April eingereicht werden. Die 30 Mitglieder des Grossen Kirchenrates, des Parlaments der Kirchgemeinde, waren am 14. Februar 2022 in stiller Wahl für die Amtsdauer 2022 bis 2026 gewählt worden.