Kantonale Wahlen ZGTabea Zimmermann soll für Zuger Linke Regierungssitz zurückholen
we, sda
6.1.2022 - 09:28
ALG-Kantonsrätin Tabea Zimmermann Gibson soll für die Zuger Linke den Regierungsratssitz zurück erobern, den diese 2018 an die Mitte verloren hatte. Der Kantonalvorstand der Alternativen – die Grünen (ALG) schlägt die 51-Jährige als Regierungsratskandidatin für die Wahlen im Herbst vor.
Keystone-SDA, we, sda
06.01.2022, 09:28
06.01.2022, 09:58
SDA
Mit ihrer vielfältigen parlamentarischen Erfahrung in Stadt und Kanton Zug sowie ihrer offenen, lösungsorientierten Art sei sie prädestiniert für das Amt des Regierungsrates, teilte die ALG am Donnerstag mit. Die Mitgliederversammlung soll sie am 2. Februar offiziell nominieren.
Tabea Zimmermann ist aktuell Präsidentin des Grossen Gemeinderats der Stadt Zug (GGR) und Kantonsrätin. Dem GGR gehört sie seit sieben Jahren an, seit 2018 vertritt sie die Stadt Zug im Kantonsrat.
Zimmermann arbeitet als Kantonsschullehrerin in Luzern und unterrichtet Englisch. Sie ist verheiratet und hat erwachsene Zwillingssöhne.
2019 hatte sich Tabea Zimmermann Gibson als Kandidatin für den Ständerat nominieren lassen. Sie musste aber Matthias Michel den Vortritt lassen, der für die Zuger FDP den Ständeratssitz verteidigen konnte.
Kampfwahlen in Zug
In Zug kommt es damit am 2. Oktober zu einem Kampf um den Sitz von Sicherheitsdirektor Beat Villiger (Mitte), der nach vier Legislaturen und dem Erreichen des Pensionsalters im Oktober seinen Rücktritt bekannt gegeben hat. Seine Partei will den Sitz verteidigen, mit wem ist noch unklar. Die Mitte sei noch in der Findungsphase, hiess es am Donnerstag auf Anfrage.
Die Linke, die seit 2018 keinen Regierungssitz mehr hat, bläst zum gemeinsamen Angriff. Sie beschloss bereits früher, ihre Kräfte zu bündeln. Am Dienstag gab die SP offiziell bekannt, dass sie zugunsten der ALG darauf verzichte, bei den Regierungsratswahlen anzutreten. Stattdessen stellt sie die linke Kandidatur für den Stadtrat.
In der siebenköpfigen Zuger Kantonsregierung sitzen aktuell neben den drei Mitte-Mitgliedern (Beat Villiger, Martin Pfister und Silvia Thalmann-Gut) je zwei Vertreter von SVP (Heinz Tännler und Stephan Schleiss) und FDP (Florian Weber und Andreas Hostettler). Ausser Villiger stellen sich alle der Wiederwahl.
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