RegierungUmstrittener Luzerner Finanzdirektor wechselt Departement
SDA
21.5.2019 - 18:19
Der Luzerner Regierungsrat Marcel Schwerzmann wird ab dem 1. Juli nicht mehr Finanzdirektor sein. In der neu gewählten Regierung wird der Architekt der umstrittenen Steuerstrategie für die Bildung und die Kultur zuständig sein. Die Finanzen übernimmt Reto Wyss.
Nach den Wahlen vom Sonntag verteilte der Regierungsrat am Dienstag an einer ausserordentlichen Sitzung die Ressorts für die neue Legislatur. Dem Anciennitätsprinzip folgend, durften die einzelnen Magistraten ihre Präferenzen vorbringen, wie Vizepräsident Paul Winiker (SVP) das Vorgehen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erläuterte.
Als amtsältester Regierungsrat war die Reihe zuerst an Schwerzmann. Ob dieser einen Departementswechsel angestrebt habe, dazu äusserte sich Winiker nicht. Die Regierung habe sich sämtliche Präferenzen angehört, beraten und schliesslich einen Gesamtbeschluss gefällt. Es komme, sagte Winiker, in solchen Gremien oft vor, dass es konkurrierende Präferenzen gebe.
Einer der Faktoren, anhand deren die Regierung ihren Entschluss fasste, sei die erwartete Restverweildauer der Magistraten. So sei es etwa bei ihm, der noch vier Jahre im Amt verbleibe, von Vorteil, dass er das Justiz- und Sicherheitsdepartement behalten könne.
Zwölf Jahre im Finanzdepartement
Der parteilose Schwerzmann hatte anlässlich seiner Kandidatur für die vierte Amtszeit gesagt, dass ihm die Arbeit im Finanzdepartement immer noch grosse Freude mache. Bei den jüngsten Wahlen erzielte er das schlechteste Resultat aller Regierungsräte.
Er verlässt das Finanzdepartement nach zwölf Jahren im Amt, vor seiner Wahl war er dort bereits als Steuerverwalter tätig gewesen. Schwerzmann, der als Kopf der Tiefsteuer- und Sparpolitik des Kantons gilt, war vor allem von der Linken heftig kritisiert worden.
Sein Departement übernimmt nun der bisherige Bildungsdirektor Reto Wyss (CVP). Er kann mit der stärksten Partei im Rücken die Richtung in der Finanzpolitik vorgeben.
Guido Graf (CVP) bleibt Gesundheits- und Sozialdirektor. Der neu gewählte Regierungsrat Fabian Peter (FDP) übernimmt von seinem Vorgänger Robert Küng (FDP) das Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement.
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