Hochschulen Uni Luzern schreibt 2020 ein Minus – PH meldet Gewinn

kad, sda

17.6.2021 - 15:41

Die Universität Luzern ist 2020 tiefer in die roten Zahlen gerutscht. (Archivbild)
Die Universität Luzern ist 2020 tiefer in die roten Zahlen gerutscht. (Archivbild)
Keystone

Die Universität Luzern und die Pädagogische Hochschule (PH) Luzern haben das Jahr 2020 finanziell unterschiedlich abgeschlossen. Während die Universität den Verlust im Vergleich zum Vorjahr noch vergrösserte, schrieb die PH erstmals seit 2016 wieder schwarze Zahlen.

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Die Erfolgsrechnung der Universität Luzern schloss bei einem Betriebsaufwand von 68,4 Millionen Franken mit einem Jahresverlust von knapp 870'000 Franken, wie dem Jahresbericht zu entnehmen ist, den die Universität am Donnerstag vorlegte. Im Vorjahr lag der Verlust bei 223'000 Franken.

Die Uni, die eine Tochtergesellschaft des Kantons Luzern ist, hatte mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet. Dass dies erneut nicht gelang, habe vor allem damit zu tun, dass die prognostizierte Zahl der Studierenden nicht erreicht wurde. Zudem habe es Einbussen gegeben bei den Beiträgen von Bund und Kantonen. Die Gesamtzahl von Studierenden stieg 2020 um 110 auf 3585.

Der Globalbeitrag des Kantons blieb mit 13,2 Millionen Franken stabil. Die Drittmittel in der Höhe von 10,2 Millionen Franken seien etwas tiefer ausgefallen als im Vorjahr.

Mehr Geld vom Kanton

Ähnlich wie bei der Uni präsentierte sich der Betriebsaufwand bei der PH Luzern, der sich gemäss Tätigkeitsbericht auf 68,8 Millionen Franken belief. Anders sah dagegen das Jahresergebnis aus, das mit 1,3 Millionen Franken im Plus schloss nach einem Verlust im Vorjahr in ähnlicher Höhe.

Die verbesserte Finanzsituation sei Sparanstrengungen und höheren Einnahmen zu verdanken. Zudem sei etwa der Trägerbeitrag wieder erhöht worden. Der Kanton Luzern steuerte 33 Millionen Franken bei, knapp 3 Millionen Franken mehr als im Vorjahr.

Die Lage bleibe aber angespannt, heisst es im Bericht, weitere Kostensenkungen seien nötig. Die Studierendenzahl blieb mit 2288 stabil. Die Zahl der Mitarbeitenden lag bei 325 Vollzeitstellen.