Bildung Universität Luzern erhält von Luzerner Kantonalbank 750'000 Franken

kad, sda

26.1.2022 - 09:43

Die Universität Luzern erhält von der Luzerner Kantonalbank in den nächsten drei Jahren insgesamt 750'000 Franken. (Archivbild)
Die Universität Luzern erhält von der Luzerner Kantonalbank in den nächsten drei Jahren insgesamt 750'000 Franken. (Archivbild)
Keystone

Die Universität Luzern ist mit der Luzerner Kantonalbank (LUKB) eine Partnerschaft eingegangen, vorerst für die nächsten drei Jahre. Die Bank bezahlt der Universität dafür insgesamt 750'000 Franken. Die Universität entscheidet selber, wie sie das Geld einsetzt.

Keystone-SDA, kad, sda

Als «Key-Partnerin» unterstütze die LUKB die Universität bis 2024 jährlich mit 250'000 Franken, teilten die beiden Parteien am Mittwoch mit. Der Schwerpunkt der Partnerschaft liege in den Bereichen Weiterbildung und Veranstaltungen.

Die Initiative zur Partnerschaft ging von der Universität aus. «Im Zuge der Weiterentwicklung der Universität wurde eine Strategie erarbeitet und die Einwerbung von Drittmitteln entlang dieser Strategie verstärkt», erklärte Universitätssprecher Lukas Portmann auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die Universität mit ihren über 3000 Studierenden hat 2020 einen Gesamtaufwand von 68 Millionen Franken ausgewiesen. Die Drittmittel beliefen sich auf insgesamt 10,2 Millionen Franken und waren zuletzt leicht rückläufig.

Das nun zugesprochene Geld der LUKB fliesse in die Förderung und Umsetzung der Strategie der Universität, sagte Portmann. Konkrete Anknüpfungen an bestimmte Projekte gebe es nicht, die Universität sei in der Verwendung der finanziellen Mittel frei.

Weitere Partnerschaften gesucht

Die Partnerschaft unterliegt der Richtlinie für die Annahme von privaten Drittmitteln. Diese hält unter anderem fest, dass die Autonomie der Universität und die Freiheit der wissenschaftlichen Forschung und Lehre gewahrt bleiben müssen.

Die Universität profitiere nicht nur vom Geld der LUKB, wird Rektor Bruno Staffelbach in der Mitteilung zitiert. Die Partnerschaft ermögliche auch einen Austausch mit einem der wichtigsten Unternehmen der Region. Das biete Chancen für Forschung und Lehre. Portmann erklärte, es könnten aufgrund des Austausches mit der LUKB etwa Forschungsprojekte entstehen. Die Universität strebe zudem weitere solche Partnerschaften an.

Die Bank wiederum verspricht sich von ihrem Engagement Impulse für interne Weiterbildung und für Kunden-Anlässe. Man wolle den Kontakt mit Exponenten der Universität systematisieren, sagte LUKB-Sprecher Daniel von Arx auf Anfrage.

Durch die Partnerschaft erhalte man einen besseren Zugang, wenn es etwa darum gehe, Experten für interne Weiterbildung oder aber für externe Veranstaltungen für Kunden zu gewinnen. So seien auch Kundenveranstaltungen mit Referenten der Bank und der Universität denkbar.

Neue Fakultäten geplant

Die Universität Luzern, die ihre Wurzeln in einer theologischen Schule im 17. Jahrhundert hat, verfügt seit 2019 über vier Fakultäten und ein Departement für Gesundheitswissenschaften und Medizin. Sie soll zwei neue Fakultäten erhalten, wie Ende vergangenen Jahres bekannt wurde.

Das Departement für Gesundheitswissenschaften und Medizin soll in eine Fakultät umgewandelt werden. Zudem ist eine neue Fakultät für Verhaltenswissenschaften und Psychologie geplant. Den Aufbau finanziert die Universität selber.