BevölkerungsentwicklungUri entwickelt sich bis 2035 regional sehr unterschiedlich
rl, sda
16.4.2021 - 09:48
Uri rechnet bis 2035 mit einem weiteren Bevölkerungswachstum, das regional aber sehr unterschiedlich ausfallen dürfte. So wird für das Urserental eine Zunahme von 26 Prozent erwartet, für das Schächental dagegen eine Abnahme von 10 Prozent, wie aus einem am Freitag veröffentlichten Bericht des Amts für Raumentwicklung hervorgeht.
Keystone-SDA, rl, sda
16.04.2021, 09:48
SDA
2018 wohnten im Kanton Uri 36'433 Personen, 2035 sollen es 38'947 sein. Dies entspricht einer Zunahme von knapp 7 Prozent. Diese Prognose ist gemäss des Berichts eher zurückhaltend, aber realistisch. Die verwendete Szenarien gehen für 2035 von einer Bevölkerungszahl aus, die zwischen 42'468 und 38'395 liegt.
Als Boomregion erweist sich in der realistischen Prognose das Urserental mit dem Tourismusresort Andermatt. Erwartet wird dort eine Bevölkerungszunahme von 26 Prozent auf 2186 Personen. Auch der Norden des Unteren Reusstals mit dem Hauptort Altorf steht demnach vor einem überdurchschnittliche Bevölkerungswachstum von 8 Prozent; 2035 sollen dort 26'288 Personen wohnen.
Auch die Seegemeinden (+6 Prozent auf 1778 Personen), das Obere Reusstal (+5 Prozent auf 1461 Personen) sowie der südliche Teil des Unteren Reusstals (+2 Prozent auf 5847 Personen) können mit einem Wachstum rechnen. Nur die Region Schächental wird mit der Abwanderung zu kämpfen haben: Dort geht die Prognose von einem Bevölkerungsrückgang von 10 Prozent auf 1387 Personen aus.
Zwei Wachstumspole
Die Bevölkerungsprognose zeige damit eine Entwicklung, die sich stark auf die Wachstumspole Urserental und Unteres Reusstal Nord konzentriere, heisst es in dem Bericht. Dies unterstreiche die Bedeutung des Tourismusprojekts Andermatt und des Kantonsbahnhofs Altdorf.
Die Prognose zeige aber auch, wie unterschiedlich die Entwicklung im Urserental und im benachbarten Oberen Reusstal verlaufe, teilte das Amt für Raumentwicklung mit. Letzteres habe bislang vom dynamisch wachsenden Tourismus in Andermatt kaum profitiert. Ferner gelte es, die Strahlkraft des Unteren Reusstals auch für die anderen Regionen zu nutzen.
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