Energie Uri fördert neu Installation privater Ladestationen für Autos

kad, sda

18.1.2022 - 09:35

Private Ladestationen für Elektroautos im Kanton Uri kommen in den Genuss von Förderbeiträgen. (Symbolbild)
Private Ladestationen für Elektroautos im Kanton Uri kommen in den Genuss von Förderbeiträgen. (Symbolbild)
Keystone

Mit dem Förderprogramm Energie Uri 2022 unterstützt der Kanton neu auch die Ladeinfrastruktur für Elektroautos bei Mehrfamilienhäusern finanziell. Insgesamt stehen im laufenden Jahr mit 2,5 Millionen Franken weniger Fördergeldern zur Verfügung, Schwerpunkt bleibt die Sanierung von Gebäudehüllen.

Das neue Förderprogramm sieht aber erstmals Pauschalbeiträge von 2000 Franken an die Installation von Lastenmanagement-Systemen vor. Solche Systeme sind nötig, um mehrere Autos bei einer Liegenschaft gleichzeitig aufladen zu können, da dies genügend Ladeleistung bedingt. Voraussetzung für einen Beitrag ist, dass mindestens zehn Parkplätze erschlossen werden, wie die Urner Standeskanzlei am Dienstag mitteilte.

Ebenfalls neu legt der Kanton einen Fokus auf Photovoltaikanlagen an Fassaden. Diese liefern gerade in Wintermonaten, wenn die Sonne tief steht, wegen ihrer Ausrichtung mehr Strom. Daher unterstützt das Förderprogramm angebaute Photovoltaikanlagen, wenn sie einen identischen Anstellwinkel aufweisen, wie wenn sie an einer Fassade angebracht wären.

200 Franken pro Quadratmeter erhält, wer bei einer Dach- oder Fassadensanierung eine integrierte Photovoltaikanlage installiert. Diese ist Teil des Dachs oder der Fassade und schützt somit das Gebäude, während sie Strom produziert.

Weniger Geld im Topf

Werden Dach oder Fassade eines Altbaus bloss besser isoliert, gibt es 60 Franken pro Quadratmeter. Immerhin liessen sich damit bereits die Heizkosten mehr als halbieren, heisst es in der Mitteilung. Mit neu 700 statt wie bislang mit 400 Franken subventioniert der Kanton zudem eine Sanierungsberatung zur Gebäudehülle.

Die von der Regierung verabschiedeten 2,5 Millionen Franken für das Förderprogramm liegen unter dem Betrag des letzten Jahres. Damals standen 3,4 Millionen Franken zur Verfügung, die Ende Oktober bereits ausgeschöpft waren. Die Reduktion ist der Anpassung des Bundesbeitrages geschuldet.

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