Coronavirus – Uri Uri stellt sich grösstenteils hinter Vorschläge des Bundesrats

sda

1.12.2021 - 20:23

Gesundheitsminister Alain Berset (links) im Gespräch mit dem Urner Regierungsrat Christian Arnold (Mitte) und dem Direktor des Kantonsspital Uri, Fortunat von Planta (rechts). (Archivbild)
Gesundheitsminister Alain Berset (links) im Gespräch mit dem Urner Regierungsrat Christian Arnold (Mitte) und dem Direktor des Kantonsspital Uri, Fortunat von Planta (rechts). (Archivbild)
Keystone

Die Urner Regierung hat landesweit verschärfte Corona-Massnahmen begrüsst. Sie stellte sich in der jüngsten Konsultation hinter die meisten vom Bundesrat vorgeschlagenen Massnahmen.

In Uri seien bereits mehrere der Vorschläge in Kraft, betonte der Regierungsrat in seiner Stellungnahme vom Mittwochabend. Darunter sind etwa die Zertifikatspflicht für Besucherinnen und Besucher von Gesundheitseinrichtungen oder die Angebotspflicht von Tests an obligatorischen Schulen und auf der Sekundarstufe II.

Der Regierungsrat begrüsste zudem eine Ausweitung der Zertifikatspflicht auf öffentlich zugängliche Veranstaltungen in Innenräumen. Ausserdem plädierte er für die Einführung einer Maskenpflicht in diesen Räumen und an zertifikatspflichtigen Veranstaltungen.

Dagegen lehnte Uri wie andere Kantone auch eine Zertifikatspflicht für private Treffen im Familien- und Freundeskreis klar ab. Diese Massnahme sei weder praxistauglich noch kontrollierbar, hiess es in der Erklärung. Ebenfalls aus praktischen Überlegungen war der Regierungsrat gegen eine schärfere Beschränkung der Gültigkeitsdauer der Testzertifikate.

Hilfe für Gastrobetriebe

Bei weiteren Einschränkungen für Gastronomiebetriebe erwartet die Urner Regierung Ertragsausfälle für die Lokale. Sie forderte vom Bund deshalb, dass er eine finanzielle Unterstützung vorsieht. Bei der Arbeit sprach sich Uri für die Weiterführung der Home-Office-Empfehlung aus sowie für die Ausweitung der Maskenpflicht in Büroräumen mit mehr als zwei Personen ohne den nötigen Abstand.

Die vorgeschlagenen Massnahmen seien grossteils tauglich, um höheren Fallzahlen zu begegnen und eine dadurch drohende Überlastung der Spitäler möglichst abzuwenden, hiess es in Uri. Indem der Bundesrat landesweite Massnahmen prüfe, trage er dazu bei, unnötige Unterschiede zwischen den Kantonen zu vermeiden.

sda