Landrat URUrner Landrat spricht Beitrag für Privatschule in Ägypten
SDA
4.9.2019 - 15:21
Der Kanton Uri kann eine Privatschule im ägyptischen El Gouna beaufsichtigen und unterstützen. Der Landrat hat am Mittwoch einen Verpflichtungskredit für ein Pilotprojekt über 30'000 Franken mit 33 zu 20 Stimmen bei 1 Enthaltungen bewilligt.
Die 2017 gegründete deutschsprachige Primarschule am Roten Meer will sich in Anlehnung an die schweizerischen Bildungsstandards entwickeln. Zuletzt wurden dort 40 Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis und mit der 2. Klasse unterrichtet. Jedes Jahr soll eine Klasse dazukommen bis und mit Sekstufe 1.
Die Schulleitung möchte Zeugnisse ausstellen können, die im Kanton Uri anerkannt sind. Zu diesem Zweck will sich das Lernzentrum freiwillig der Aufsicht durch den Kanton Uri unterstellen.
Die Urner Schulaufsicht soll das Lernzentrum sowohl in der Schul- und Unterrichtsentwicklung als auch in formalen Aspekten beraten und unterstützen. Der prognostizierte Kostenaufwand beträgt während der geplanten dreijährigen Pilotphase 58'500 Franken, die sich die Trägerschaft und der Kanton Uri teilen.
Auf Initiative von Sawiris
Laut Bildungsdirektor Beat Jörg unterrichten an der Schule Schweizer Lehrpersonen nach Lehrplan 21 auf deutsch und englisch. Andermatt würde sich als Partnerschule zur Verfügung stellen. Den Kontakt zwischen der ägyptischen Schule und dem Kanton vermittelte der Investor Samih Sawiris persönlich, der in Andermatt aktiv ist.
SP/Grüne und SVP lehnten den Kredit ab. Die Sprecherin von SP/Grüne sagte, es gebe andere Schulen auf der Welt, die das Geld besser gebrauchen könnten, als jene in El Gouna. Die SVP erachtete es nicht als Aufgabe des Kantons, in El Gouna eine private Schule zu unterstützen. Zudem sei die Verknüpfung mit Andermatt heikel.
FDP und CVP waren für die Unterstützung im Sinne eines Know-how-Transfers. Es gehe nicht um das Geld, sagte Ruedi Cathry (FDP). Es sei ein Zeichen der Wertschätzung. Sawiris habe in Uri das Unmögliche möglich gemacht.
Austausch möglich
Die Regierung verspricht sich vom Engagement eine Standortpromotion für den Kanton Uri. Das Amt für Volksschulen erhalte zudem eine Möglichkeit, neue Formen der Beratung und Unterstützung zu erproben, was für allfällige künftige Aufsichtsaufgaben für Privatschulen in Uri fruchtbar werden könne. Für Lehrpersonen sowie für Schülerinnen und Schüler würden neue Möglichkeiten des Austauschs entstehen.
Eine Evaluierung gegen Ende der Pilotphase soll als Grundlage dienen für eine definitive Zusammenarbeit zwischen der Trägerschaft des Lernzentrums El Gouna und dem Amt für Volksschulen ab dem Schuljahr 2022/2023.
Bewilligt wurden zudem zwei Nachtragskredite für archäologische Grabungen (39'500 Franken) und für Wanderwege (99'500 Franken).
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