Der anhaltende Schneefall führt dazu, dass Andermatt, Hospental und Realp im Urner Urserntal weiterhin weder mit dem Zug noch mit dem Auto erreichbar sind. Auch weitere Strassen im Kanton sind gesperrt und an verschiedenen Stellen gingen bereits Lawinen nieder. Verletzt wurde niemand.
Aufgrund der lokal sehr grossen Schneemengen sei in weiten Teilen des Kantons die Lawinengefahr auf Stufe 5, teilte die Urner Kantonspolizei am Montagnachmittag mit.
Daher seien verschiedene Strassenabschnitte im Kanton gesperrt - beispielsweise seit Sonntagabend um 22 Uhr die Strasse von Göschenen nach Andermatt. Seither ist der Ferienort von der Umwelt abgeschnitten. Denn auch die Strasse Andermatt-Hospental-Realp ist gesperrt, und die Matterhorn Gotthard Bahn fährt weder von Göschenen nach Andermatt, noch von Andermatt nach Disentis GR oder ins Wallis.
Lawine verschüttet Strassenabschnitt
Bereits am Samstag war die Strasse von Wassen nach Meien gesperrt worden. Dort habe sich nun eine Lawine gelöst und einen Abschnitt verschüttet, heisst es weiter. Weiter sei zwischen Erstfeld und Silenen die Wilerlawine niedergegangen. Auch im Urserntal gab es zahlreiche Lawineniedergänge.
Verletzt wurde niemand, es musste niemand evakuiert werden und der Kantonspolizei liegen auch keine Kenntnisse über grössere Sachschäden vor. Die Lawinensituation soll am Dienstagmorgen neu beurteilt werden.
Aus Sicherheitsgründen gesperrt sind zudem die Strassen zwischen Linthal und Urnerboden sowie zwischen Gurtnellen und Pfaffensprung.
In tieferen Lagen bleibe wegen des Dauerregens und der dadurch gesättigten Böden auch die Hochwassersituation in kleinen Gewässern angespannt, schreibt die Kantonspolizei weiter. In Altdorf kam es am Sonntag zu einem lokalen Murgang, wobei niemand verletzt wurde.
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