Umwelt Verwaltung von Cham will bis 2030 CO2-neutral sein

kad, sda

5.10.2021 - 15:06

Der Chamer Gemeindepräsident Georges Helfenstein (links), Projektleiterin Manuela Hotz und Gemeinderat Drin Alaj bei der neuen Photovoltaik-Anlage auf dem Schulhaus Kirchbühl 2 - die Gemeinde will bis 2030 klimaneutral sein.
Der Chamer Gemeindepräsident Georges Helfenstein (links), Projektleiterin Manuela Hotz und Gemeinderat Drin Alaj bei der neuen Photovoltaik-Anlage auf dem Schulhaus Kirchbühl 2 - die Gemeinde will bis 2030 klimaneutral sein.
Keystone

Die Verwaltung der Zuger Gemeinde Cham soll bis 2030 klimaneutral werden. Dazu muss sie 1269 Tonnen CO2 reduzieren, die sie jährlich produziert. Der Grossteil fällt beim Heizen an.

Keystone-SDA, kad, sda

Rund 82 Prozent oder 1043 Tonnen CO2 stammen aus Heizungen in Gebäuden der Gemeindeverwaltung, weitere 110 Tonnen oder 9 Prozent verursachen Fahrzeuge, wie die Gemeinde am Dienstag mitteilte. Diese müssten gemäss dem Bund bis 2030 um 60 Prozent reduziert werden, Cham wolle aber bis dann bereits klimaneutral sein, im Sinne einer Vorreiter- und Vorbildfunktion.

So würden fossile Heizungen abgelöst und Gebäudehüllen saniert. Die Fahrzeugflotte werde auf energieeffiziente und emissionsarme Modelle umgestellt. Für das Personal gibt es Richtlinien zum Umgang mit Ressourcen.

All das reiche aber nicht aus, den Treibhausgasausstoss der Gemeindeverwaltung gänzlich zu eliminieren. Das Stimmvolk solle daher 2029 entscheiden, wie der Rest kompensiert werden solle – Stand heute könnte dies durch Emissionszertifikate oder Methoden geschehen, die der Atmosphäre CO2 entziehen.