SchwimmbadWiderstand gegen Verzicht auf 50-Meter-Becken in Zimmeregg-Bad
SDA
30.8.2019 - 12:48
Gegen die Pläne der Luzerner Stadtregierung, das 50-Meter-Becken bei der Sanierung des Waldschwimmbads Zimmeregg zu verkürzen, gibt es Widerstand. Bei der Stadtkanzlei ist ein Bevölkerungsantrag eingegangen, der eine Alternative vorschlägt.
Beim Bad aus dem Jahr 1965 steht eine Gesamtsanierung an, den Zuschlag für das Projekt haben im Juli die Brechbuehler Walser Architekten aus Zürich erhalten. Das Bad soll von September 2021 bis Juni 2022 für 12,5 Millionen Franken erneuert werden.
Dabei soll das 50-Meter-Schwimmbecken auf 25 Meter verkleinert werden. Das heutige Becken werde vergleichsweise wenig genutzt, sei aufwendig und teuer im Betrieb, argumentierte die Stadt. Mit der Verkleinerung werde der Frischwasserverbrauch gesenkt und die Badeaufsicht vereinfacht.
Ein am Donnerstag eingereichter Bevölkerungsantrag macht sich nun für das 50-Meter-Becken stark. Der Stadtrat müsse prüfen, ob es belassen werden könne, da es für Schwimmende und für den Schulunterricht sinnvoll sei und die Attraktivität der neuen Badi langfristig steigere.
Aus finanziellen und ökologischen Gründen könnte dieses Becken um die Hälfte in der Breite reduziert werden, lautet ein Vorschlag. Da die bestehende Wasserrutschbahn verlegt werde, bleibe genügend Platz, um die geplanten baulichen Veränderungen umzusetzen.
Ein Bevölkerungsantrag ist ein Volksbegehren zur Mitwirkung in der Stadt Luzern. Anders als bei Initiative oder Referendum sind dafür nur 200 Unterschriften nötig. Auch Einwohner mit C-Ausweis können unterschreiben.
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