Öffentlicher VerkehrZahlreiche neue Buslinien im Raum Luzern geplant
rl, sda
6.12.2022 - 08:57
Der Verkehrsverbund Luzern (VVL) will das Busnetz in der Stadt und Agglomeration ausbauen. Sein Zielkonzept 2040 sieht neue Durchmesser- und Tangentiallinien vor, Linienverlängerungen und neue Linien, die via Autobahn verkehren.
Keystone-SDA, rl, sda
06.12.2022, 08:57
06.12.2022, 12:01
SDA
Der VVL, der im Kanton Luzern für den öffentlichen Regionalverkehr zuständig ist, hat am Dienstag den Entwurf zum Ausbau des Busangebots veröffentlicht. Dieser geht nun in eine breite Vernehmlassung, an der bis am 6. März 2023 alle Interessierten teilnehmen können. Danach soll der Schlussbericht erstellt werden.
Hintergrund des Buskonzepts ist der geplante unterirdische Durchgangsbahnhof, der einen bedeutenden Ausbau des Bahnangebots ermöglichen soll. Dieser bringe neue Voraussetzungen und neue Chancen für den Regionalverkehr, heisst es in der Studie.
Ausbau teilweise vorziehen
Die Studie will einerseits aufzeigen, wie das Busangebot nach der Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs aussehen könnte, andererseits aber auch, welcher Ausbau bis dahin sinnvoll sei. Wegen des stark belasteten Stadtzentrums und weil gewisse S-Bahnlinien stark ausgelastet seien, sei ein Ausbau des Busangebots teilweise schon vor der Eröffnung des Durchgangsbahnhofs nötig, hiess es.
Der Bericht nennt dabei die Achsen Kriens-Ebikon und Rothenburg/Emmenbrücke-Luzern. Zudem braucht es ein Verkehrskonzept für die Zeit, während der der Tiefbahnhof gebaut wird.
Vorgesehen sind im Zielkonzept 2040 eine Serie neuer Buslinien. Erwähnt werden neue Linien die durch das Stadtzentrum Aussengebiete verbinden, so Littau mit Würzenbach, Hirtenhof via Kantonsspital mit Emmenbrücke oder Ruopigen mit Kriens.
Dazu soll es neue Tangentiallinien geben, Linien, die das Stadtzentrum meiden, so zwischen Horw und Kriens, zwischen Kriens und Tribschen oder – via Autobahn – Emmenbrücke und Mattenhof. Ferner sollen einzelne Buslinien verlängert werden.
Mehr Busverbindungen soll es auch in den Regionen geben. Damit der grössere Busverkehr abgewickelt werden kann, braucht es an diversen Stationen aber auch neue Perrons und Wendeschlaufen.
Was der Busausbau kostet, ist noch offen. Die Höhe der Investitionen werde von der konkreten Ausgestaltung der einzelnen Projekte abhängen, hiess es dazu im Bericht. Der Angebotsausbau führe auch zu höheren Betriebskosten, aber auch zu Mehrerlösen.
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