Regen und Gewittern sei dank: In der Zentralschweiz hat sich die Waldbrandgefahr etwas entschärft. Das generelle Feuer- und Feuerwerksverbot vom 30. Juli wird gelockert. Vorsicht ist aber weiterhin geboten.
In gegenseitiger Absprache reduzieren die Zentralschweizer Kantone das absolute Feuerverbot im Freien auf ein absolutes Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe, wie sie am Dienstag mitteilten. Die Gewitterregen der vergangenen Tage und die tieferen Temperaturen vermochten die Situation im Offenland leicht zu entschärfen. Die Waldbrandgefahr wird auf der zweithöchsten Stufe 4 festgesetzt.
Die aktuelle Waldbrandgefahr sei allerdings lokal unterschiedlich ausgeprägt. So brachten etwa im Kanton Schwyz die vergangenen 24 Stunden flächendeckend Regen zwischen 20 und 50 Millimeter. Dazu kamen örtlichen Gewitterregen der letzten zehn Tage. Das Grillieren mit Holzkohle oder Holz ist in den Siedlungsgebieten wieder generell gestattet.
Auch im Raum Luzern seien zwischen 10 und 20 Millimeter Niederschlag gemessen worden, sagte Urs Felder, Fachleiter Schutzwald. In anderen Teilen des Kantons dagegen habe es kaum geregnet.
So bleibt es in den Kantonen Luzern, Schwyz, Zug, Ob- und Nidwalden verboten, im Wald und in einem Abstand von 200 Metern zu diesem Feuer zu entfachen oder Raucherwaren wegzuwerfen. In Uri beträgt der Abstand 50 Meter. Beim Abbrennen von Feuerwerkskörpern muss zwingend ein Abstand von 200 Metern zum Wald eingehalten werden.
Viel trockenes Laub
Auf den Waldböden liege bereits sehr viel trockenes Laub. Auch sei die Bodenvegetation vielerorts vollständig ausgetrocknet und leicht entzündbar.
Gemäss den Wetterprognosen ist am Freitag mit einer Kaltfront zu rechnen. Danach werde die Waldbrandgefahr neu beurteilt. Eine Entspannung der Gefahrenlage sei frühestens nach einer intensiven Regenphase von mindestens zwei Tagen zu erwarten. Erst dann kann das Verbot ausser Kraft gesetzt werden.
Laut der Naturgefahrenkarte des Bundes herrscht in den meisten Kantonen nach wie vor grosse oder sehr grosse Waldbrandgefahr. Keine oder geringe Gefahr gibt es im Tessin, in Teilen Graubündens sowie in Genf ist die Gefahr erheblich.
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