Asylwesen Zivilschutzanlage in Schenkon LU wird zur Notunterkunft

we, sda

5.2.2024 - 15:12

Die Zivilschutzanlage im luzernischen Schenkon wird zur Notunterkunft. (Symbolbild)
Die Zivilschutzanlage im luzernischen Schenkon wird zur Notunterkunft. (Symbolbild)
Keystone

Der Kanton Luzern wird die Zivilschutzanlage (ZSA) in Schenkon ab 19. Februar als Notunterkunft in Betrieb nehmen. Sie bietet Platz für 80 Personen – auch für Familien.

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Die Unterbringungssituation im Kanton Luzern verschärfe sich weiter, teilte die Luzerner Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen am Montag mit. Momentan würden dem Kanton Luzern monatlich rund 150 Personen aus dem ASyl- und Flüchtlingswesen neu zugewiesen.

Aufgrund der anhaltend hohen Zuweisungen stünden in den 16 Asylzentren sowie den rund 950 Kantonswohnungen nur noch wenige freie Plätze zur Verfügung, heisst es weiter. Es sei zunehmend schwierig, auf dem ohnehin schon angespannten Immobilienmarkt langfristige Unterkünfte zu finden.

Auch für Familien geeignet

Die Zivilschutzanlage in der Gemeinde Schenkon bietet laut Mitteilung nun 80 zusätzliche Plätze. Zusätzlich sei noch die Nutzung von Räumlichkeiten im Begegnungszentrum in Schenkon tagsüber für den oberirdischen Aufenthalt möglich, heisst es weiter.

Dies erlaube es, auch Familien in der ZSA unterzubringen. Denn derzeit würden vermehrt Familien zugewiesen. Schulpflichtige Kinder werden das Schulangebot Asyl der Dienststelle Volksschulbildung besuchen. Die neue Notunterkunft wird rund um die Uhr betreut.

Der Kanton übernimmt die Anlage per 19. Februar. Die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen geht davon aus, dass in den ersten zwei Wochen nach der Übernahme die ersten Personen einquartiert werden können – spätestens aber ab 1. März.