BankenZuger Kantonalbank will von Zinsgeschäft unabhängiger werden
SDA
6.2.2023 - 07:59
Die Zuger Kantonalbank (ZGKB) hat im zurückliegenden Jahr mehr verdient. In der Zukunft will sie ihr Geschäft stärker diversifizieren. Ein Eckpfeiler soll dabei der weitere Ausbau der Vermögensverwaltung sein, wie sie am Montag mitteilte.
6.2.2023 - 07:59
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Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis stieg 2022 leicht um 1,3 Prozent auf 112,6 Millionen Franken. Unter dem Strich verblieb ein Jahresgewinn von 97,2 Millionen Franken, dies ist ein Plus von 28,1 Prozent. Der Gewinnanstieg geht teilweise darauf zurück, dass die Bank zum 1. Januar 2022 die Praxis der Zuweisungen an die Reserven angepasst hat.
Beim Geschäftsertrag verbuchte die ZGKB ein Plus von 5,6 Prozent auf 248,9 Millionen Franken. Im zentralen Zinsgeschäft wuchs dabei der Netto-Erfolg um 2,9 Prozent auf 155,1 Millionen Franken an.
Beim Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft legten die Erträge um 10,3 Prozent auf 72,1 Millionen Franken zu. Auch das vergleichsweise kleine Handelsgeschäft wuchs mit einem Plus von fast 20 Prozent auf 16 Millionen recht deutlich.
Geschäft diversifizieren
Damit erzielte die ZGKB etwa ein Drittel der Erträge im sogenannten indifferenten Geschäft, zu dem Kommissionen, Dienstleistungen und Handel gehören. Mittel- bis langfristig solle der Anteil dieses Bereichs weiter steigen, sagte ZGKB-Chef Hanspeter Rhyner an der Bilanzmedienkonferenz. Auf diesem Wege wolle die Bank ihr Geschäft stärker diversifizieren und die Abhängigkeiten vom Zinsgeschäft senken.
Eine entscheidende Rolle bei der Diversifizierung kommt der Vermögensverwaltung zu. Allein im zurückliegenden Jahr konnte die Bank hier fast eine Milliarde Franken an Netto-Neugeldern einwerben, bei einem betreuten Depotvermögen von 15,8 Milliarden Franken.
Wachstum gab es dabei vor allem in der Region Zug, aber auch in der restlichen Zentralschweiz. Um das Wachstum zu halten, solle zudem weiter in den Ausbau des Personals investiert werden.
Geschäftsaufwand stärker gewachsen
Der Geschäftsaufwand stieg 2022 etwas stärker als die Erträge. Das Plus betrug 3,9 Prozent auf 113,2 Millionen Franken. Der Personalaufwand, der um 1,1 Prozent grösser wurde, konnte in etwa auf dem Vorjahresniveau gehalten werden.
Dagegen stieg der Sachaufwand um 9,7 Prozent in die Höhe. Dies sei jedoch im Rahmen der Erwartungen gewesen, teilte die ZGKB mit. Sie begründete den Anstieg mit Investitionen in strategische Vorhaben und dem Ausbau des Geschäftsvolumens. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis verbesserte auf 45,0 Prozent von 46,3 Prozent im Vorjahr.
Trotz des unsicheren geopolitischen und wirtschaftlichen Umfelds zeigte sich ZGKB-Chef Rhyner in einem Videobeitrag zuversichtlich, dass die Bank das «Vorjahresergebnis werde egalisieren können». Mit Spannung schaue er auf die Entwicklung der Zinsen und des Zinsumfelds. Man werde die Entwicklungen dort sehr eng verfolgen.
Bei der Umsetzung der Anfang 2022 lancierten Strategie 2025 sei man zudem auf einem guten Kurs, teilte die Kantonalbank weiter mit. Zudem werde dem Thema Nachhaltigkeit eine grössere Bedeutung zukommen. So wolle die Bank die eigene Klimabilanz verbessern.
Auf Basis dieser Daten schlägt der Verwaltungsrat eine gleichbleibende Dividende von 220 Franken vor. Die Kantonalbank ist eine börsenkotierte, spezialgesetzliche Aktiengesellschaft. Der Kanton hält 50 Prozent der Aktien, deren Kurs im letzten Jahr um 7,4 Prozent gestiegen ist.
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