Landrat BL16,6 Millionen Franken für Sanierung «Salina Raurica» bewilligt
chhi, sda
5.5.2022 - 11:15
Der Baselbieter Landrat hat einen Zusatzkredit für die Bodensanierung im Gebiet Salina Raurica von 16,6 Millionen Franken fast einstimmig bewilligt. Es stellte sich heraus, dass mehr verunreinigtes Material abzutransportieren war als ursprünglich geplant.
Keystone-SDA, chhi, sda
05.05.2022, 11:15
SDA
Das zusätzliche Material war bei den Bauarbeiten zur Verlegung der Rheinstrasse im Gebiet Salina Raurica zwischen Pratteln BL und Augst BL angefallen. Der Baselbieter Landrat hat deshalb am Donnerstag diskussionslos einen Zusatzkredit von 16,6 Millionen Franken bewilligt – und zwar mit 73 gegen 1 Stimme bei 3 Enthaltungen.
«Es war eine teure, aber fachgerechte Entsorgung», sagte der Sprecher der Umweltschutz- und Verkehrs- und Energiekommission (UVEK) im Landrat.
Seit Herbst 2019 wird an der Verlegung der Rheinstrasse zwischen der Autobahn A2 und dem Rhein gebaut. Der Landrat hatte im Mai 2017 für das Projekt 71 Millionen Franken gesprochen.
Bei der Planung ging man davon aus, auf dem Industrieareal 700 Tonnen verschmutztes Material zu finden. Doch es wurden 80'000 Tonnen verschmutztes Material entdeckt, abtransportiert und entsorgt, wie das Tiefbauamt auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bekannt gab. Das entspreche einer Menge von 3000 Lastwagen. Die Baugrube musste mit neuem Material aufgefüllt werden.
Trotz des Zusatzkredits geht die Regierung davon aus, dass der Kanton am Schluss für die neue Rheinstrasse tatsächlich 64 Millionen Franken bezahlen muss. Der Bund werde einen Beitrag von rund 20 Millionen Franken aus dem Agglomerationsprogramm beisteuern, hiess es.
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