Agrochemiekonzerne 300 Personen protestieren in Basel gegen Syngenta und Bayer

yedu, sda

21.5.2022 - 15:23

Der Demonstrationszug auf dem Basler Münsterplatz.
Der Demonstrationszug auf dem Basler Münsterplatz.
Bild: Keystone

Rund 300 Personen sind am Samstagnachmittag in Basel für eine ökologischere und sozialere Landwirtschaft auf die Strasse gegangen. Die Kundgebung richtete sich gegen die Agrochemiekonzerne.

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21.5.2022 - 15:23

Die von den Behörden bewilligte Kundgebung «March against Bayer & Syngenta» begann am Münsterplatz und führte von dort aus via Barfüsserplatz, Mittlere Brücke und Claraplatz zum Konzernsitz von Syngenta gegenüber dem Badischen Bahnhof. Die Polizei begleitete den Umzug.

Die 2017 von der chinesischen ChemChina übernommene Syngenta ist einer der von den Demonstrantinnen und Demonstranten angeprangerten Konzerne. Im Schussfeld standen auch die ebenfalls in Basel vertretenen globalen Agrochemieplayer BASF und Bayer. Die deutsche Bayer hatte 2018 den US-Konzern Monsanto übernommen. Monsanto war es auch, die der Bewegung gegen die Agroindustrie einst den Namen gegeben hat.

Syngenta reagiert auf den Marsch

«Rund um die ganze Welt, macht Syngenta Gift zu Geld», hiess es immer wieder während der Demonstration. Basel sei die Hauptstadt der globalen Pestizid- und Saatgutindustrie, sagte eine Sprecherin.

Syngenta bedauere, dass die Organisatoren «nicht den direkten Dialog mit uns suchen», schrieb das Unternehmen in einem Statement zur Kundgebung. «Die Ansichten der Gesellschaft über die Landwirtschaft und unsere Industrie sind uns wichtig». Dialog und Zusammenarbeit seien unabdingbar, wenn die Landwirtschaft die enorme Herausforderung bewältigen solle, eine wachsende Weltbevölkerung mit ausreichend Nahrungsmitteln zu versorgen und gleichzeitig das Klima und die Biodiversität zu schützen.

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