Tiere Aargau: Erste Fälle von Blauzungenkrankheit bei Schafen und Rindern

ga, sda

10.9.2024 - 09:22

Die Blauzungenkrankheit wird von stechenden Mücken übertragen und trifft insbesondere Schafe und Rinder. (Symbolbild)
Die Blauzungenkrankheit wird von stechenden Mücken übertragen und trifft insbesondere Schafe und Rinder. (Symbolbild)
Keystone

Im Kanton Aargau ist in einer Rindviehhaltung und drei Schafhaltungen die Baulauzungenkrankheit nachgewiesen worden. Der Erreger wurde gemäss Angaben des Kantons bei sechs Tieren nachgewiesen. Fünf Schafe starben.

Der kantonale Veterinärdienst habe die betroffenen Tierhaltungen für den Tierverkehr gesperrt, um eine Verbreitung der Seuche zu verhindern, teilte die Staatskanzlei Aargau am Dienstag mit.

Bei der Blauzungenkrankheit handelt es sich gemäss Tierseuchenverordnung um eine meldepflichtige Tierseuche. Sie wird durch Viren verursacht, die über den Stich von Gnitzen (kleinen Mücken) auf das Tier übertragen werden. Es findet keine Ansteckung von Nutztier zu Nutztier statt.

Wenn infizierte Tiere gestochen werden, können die Mücken weitere Tiere anstecken. Betroffene Tierhalterinnen und Tierhalter von Rindern und Schafen müssen deshalb auch Massnahmen zur Verminderung des Mückenbefalls ergreifen, wie der Veterinärdienst erläuterte.

Tierkrankheit breitet sich aus

Stellen Tierhaltende verdächtige Symptome fest, müssen sie umgehend eine Tierärztin oder einen Tierarzt kontaktieren. Der Erreger ist für Menschen nicht gefährlich. Fleisch und Milchprodukte von betroffenen Tieren können bedenkenlos konsumiert werden.

Erstmals seit 2020 sind in den vergangenen Wochen wieder Fälle der Blauzungenkrankheit in der Schweiz aufgetreten. Bisher betroffen waren die Kantone Bern, Luzern, Solothurn, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Schaffhausen, Thurgau, Waadt und Jura. Nun hat die Tierseuche auch den Aargau erreicht. Der Erreger wurde in vier Tierhaltungen bei sechs Tieren nachgewiesen.

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