Öffentlicher VerkehrAargau Verkehr warnt vor Gleisübertritten und Smartphone-Ablenkung
ga, sda
9.8.2023 - 11:46
Der Strassenbahnbetreiber Aargau Verkehr (AVA) startet eine Sicherheitskampagne. Damit will AVA die Reisenden zu mehr Aufmerksamkeit in Gleisnähe aufrufen. Unerlaubte Gleisübertritte stehen im Fokus der Kampagne, die AVA mit dramatischen Videoaufnahmen aus dem Alltag im Lokführerstand dokumentiert.
Keystone-SDA, ga, sda
09.08.2023, 11:46
SDA
Die Sensibilisierungs- und Sicherheitskampagne steht unter dem Motto «Gemeinsam für mehr Aufmerksamkeit», wie AVA am Mittwoch mitteilte. Obwohl die Bahn ein äusserst sicheres Verkehrsmittel sei, solle das Bewusstsein für ein korrektes und sicheres Verhalten im Gleisbereich gestärkt werden.
Im Fokus stünden auch unerlaubte Gleisübertritte und das aufmerksame Verhalten an Bahnübergängen und im Strassenbahnbereich. Eine widerrechtliche Gleisüberschreitung sei kein Kavaliersdelikt, sondern gemäss Eisenbahngesetz ein Offizialdelikt.
In den letzten vier Jahren brachte das Sicherheits- und Kontrollpersonal von Aargau Verkehr durchschnittlich 119 Verstösse pro Jahr wegen unerlaubten Überschreitens von Gleisen zur Anzeige. Weitere 480 unerlaubte Gleisübertritte wurden in den letzten zwölf Monaten vom Fahrpersonal gemeldet. Die Gleisübertritte konnten gemäss AVA jedoch nicht geahndet werden.
Unerlaubte Gleisübertritte stellten eine der grössten Gefahren rund um die Bahn dar, hält AVA fest. Den Weg über die Bahngleise als Abkürzung zu missbrauchen, liege nahe – die Betroffenen unterschätzten jedoch die Geschwindigkeit und der deutlich längere Bremsweg der Züge.
Schnellbremsung: Stopp nach 200 Metern
Ein Zug mit einer Geschwindigkeit von 40 bis 50 Kilometern pro Stunde benötigt demnach bei einer Schnellbremsung rund 150 bis 200 Meter bis zum Stillstand.
Zusätzlich bestehe die Gefahr, dass sich Fahrgäste in den Fahrzeugen wegen einer Schnellbremsung durch Stürze verletzen. Ein Faktor für die Sicherheit an Bahnübergängen sowie im Strassenbahnbereich sei die Aufmerksamkeit der Fahrgäste und Passanten. Bei Bahnübergängen sei das Betreten oder Überqueren der Gleise erlaubt.
Smartphones-Ablenkung als Gefahr
Die Leute seien indes oft wegen Ablenkungen wie Smartphones oder Kopfhörer unaufmerksam und schenkten dem Bahnverkehr zu wenig Beachtung. Deshalb setzt die Kampagne auf die jüngere Generation: In den Socialmedia und Youtube zeigt das Transportunternehmen anonymisierte Originalvideos aus dem Lokführerstand.
AVA betreibt neben der Wynen- und Suhrentalbahn und der Bremgarten-Dietikon-Bahn auch die Limmattalbahn. Bei dieser neuen Strassenbahn komme es pro Tag zu zwei vermeidbaren Schnellbremsungen, weil sich andere Verkehrsteilnehmde unachtsam verhielten, hiess es.
AVA transportiert pro Jahr mehr als 20 Millionen Fahrgäste und zählt rund 520 Mitarbeitende. Hauptaktionäre sind der Kanton Aargau (45 Prozent), der Bund (33 Prozent) sowie Gemeinden, die Stadt Aarau (5 Prozent) und der Kanton Zürich (2 Prozent).
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