Medien Aargau wendet für Social-Media-Aktivitäten 300'000 Franken auf

ga, sda

10.10.2023 - 15:18

Informationen, Präventionen und Actionfilme: Der Facebook-Auftritt der Kantonspolizei Aargau stösst auf das grösste Interesse der von der Kantonsverwaltung betreuten Social-Media-Plattformen.
Informationen, Präventionen und Actionfilme: Der Facebook-Auftritt der Kantonspolizei Aargau stösst auf das grösste Interesse der von der Kantonsverwaltung betreuten Social-Media-Plattformen.
Keystone

Die Aargauer Kantonsverwaltung gibt jährlich rund 300'000 Franken für die Präsenz auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, Youtube, X (Twitter) und Instagram aus. Die Departemente sind unterschiedlich präsent. Auf das grösste Interesse stösst der Facebook-Auftritt der Kantonspolizei.

Die Lohnkosten für die Social-Media-Aktivitäten betragen 287'000 Franken, wie aus der Antwort des Regierungsrat auf eine Interpellation aus den Reihen der Kleinpartei EDU hervorgeht. Es sei jedoch kein Personal bei der Staatsverwaltung einzig für Social-Media angestellt. Oft seien auch Praktikantinnen und Praktikanten am Werk.

Mit je 100'000 Franken Lohnkosten betreiben die Departemente Volkswirtschaft und Inneres (DVI) sowie Bildung, Kultur und Sport (BKS) den grössten Aufwand. Beim DVI entspricht die Arbeit einem 110-Prozent-Pensum und beim BKS einem 120-Prozent-Pensum.

Im DVI falle der Aufwand hauptsächlich bei der Kantonspolizei an, die ihre Social-Media-Kanäle für Prävention, Information und für die Rekrutierung von Nachwuchs verwende, heisst es in der Antwort des Regierungsrats.

Gesundheitsdepartement findet nicht statt

Im Bildungsdepartement schlägt demnach der Aufwand für das Museum Aargau und das Aargauer Kunsthaus zu Buche. Soziale Medien dienten insbesondere Kultureinrichtungen als Marketing-Tool für zielgerichtete Werbung und Kommunikation, hält der Regierungsrat fest.

Bescheidenen Aufwand betreiben das Finanz- sowie das Baudepartement. Das Gesundheitsdepartement verzichtet bislang auf Social-Media-Kanäle.

Der Kommunikationsdienst des Regierungsrats betreut die gesamtkantonalen Social-Media-Aktivitäten auf Facebook, X, Instagram und YouTube. Die Betreuung dieser Kanäle sei in den Tagesdienst der Mitarbeitenden des Kommunikationsdiensts integriert. Der wöchentliche Aufwand wird auf 26 Stunden pro Woche beziffert, was einer 60-Prozent-Stelle entspricht.

Der Kanton ist seit dem Jahr 2012 in der Social-Media-Welt aktiv. Die Verwaltung setzt bei ihrer Strategie laut eigenen Angaben auf die Schlagworte Integration, Information, Image und Interaktion.

Auf Facebook ist Kantonspolizei ein Hit

Für die Publikation von Beiträgen besteht laut Regierungsrat ein Leitfaden mit den wichtigsten Regeln. So besteht der Grundsatz, dass auf Social-Media keine Informationen exklusiv veröffentlicht werden dürfen, die für alle Aargauerinnen und Aargauer relevant sind.

Am meisten Follower hat der Facebook-Auftritt der Kantonspolizei mit 23'209 Personen, während 15'073 Personen dem offiziellen Facebook-Auftritt des Kantons folgen. Bei Instagram sind es gerade mal 2070 Follower und bei der Plattform X immerhin 5844.

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