Nordschweiz Aargauer Fahrzeugsteuer: Gewicht und Leistung sollen Rolle spielen

ga, sda

3.2.2023 - 10:01

Der Aargauer Regierungsrat will nach 50 Jahren die Besteuerung von Motorfahrzeugen reformieren. Der letzte Anlauf scheiterte vor mehr als zehn Jahren im Parlament. Im Bild ist der Anschluss Aarau-West der A1 zwischen Oberentfelden und Kölliken zu sehen. (Archivbild)
Der Aargauer Regierungsrat will nach 50 Jahren die Besteuerung von Motorfahrzeugen reformieren. Der letzte Anlauf scheiterte vor mehr als zehn Jahren im Parlament. Im Bild ist der Anschluss Aarau-West der A1 zwischen Oberentfelden und Kölliken zu sehen. (Archivbild)
Keystone

Der Aargauer Regierungsrat macht einen neuen politischen Anlauf zur Änderung der Motorfahrzeugabgaben. Als Bemessungsgrundlage soll künftig eine Kombination von Gewicht und Leistung gelten. Seit 50 Jahren wird die Steuer nach dem Hubraum ("Steuer-PS) berechnet.

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Mit einer befristeten ökologischen Tarifanpassung sollen zudem effiziente und klimaschonende Antriebstechnologien wie Elektro- und Hybridantriebe gefördert werden, wie Regierungsrat Stephan Attiger (FDP) am Freitag vor den Medien mitteilte. Die gesamte Revision solle im Wesentlichen ertragsneutral gestaltet werden.

Der Regierungsrat will die neue Bemessungsgrundlage auch für Motorräder, Nutzfahrzeuge und Wohnmotorwagen bis 3500 Kilogramm Gesamtgewicht sowie für Kleinbusse einführen. Die Besteuerung der schwereren Nutzfahrzeuge und Transportanhänger nach Nutzlast soll unverändert bleiben.

Die geltende Grundlage für die Besteuerung von Motorfahrzeugen nach Hubraum ("Steuer-PS") gilt seit 54 Jahren. Zuletzt hatte der Regierungsrat im August 2020 im Parlament mit seiner Vorlage Schiffbruch erlitten, die Motorfahrzeugabgabe auf ökologische Grundsätze auszurichten.