NationalfeiertagAargauer Landammann Gallati will keine Gesinnungsneutralität
ga, sda
1.8.2023 - 20:00
Der Aargauer Landammann und SVP-Regierungsrat Jean-Pierre Gallati hat sich für eine aktive Neutralitätspolitik ausgesprochen. Die Neutralität der heutigen Schweiz könne keine Gesinnungsneutralität sein, sagte Gallati in seiner Rede zum Nationalfeiertag.
ga, sda
01.08.2023, 20:00
SDA
Es heisse «Neutralität», nicht «Neutralismus», sagte Gallati laut Redetext in seiner Ansprache an der Feier am Dienstagabend in Sarmenstorf AG. «Wir sollten den Kopf nicht in den Sand stecken. Sowohl Handeln als auch Nichthandeln hat Konsequenzen.»
So würde eine absolute Auslegung der Schweizer Neutralität laut Landammann dem Aggressor Russland in die Hände spielen. Darum sei es richtig, dass die Schweiz auf der Grundlage des seit 2003 geltenden Embargogesetzes die EU-Sanktionen gegen Russland mittrage.
«Die Neutralität war und ist aber nicht unumstritten», hielt der SVP-Regierungsrat fest. Sie habe im Lauf der Geschichte verschiedene Belastungsproben erlebt.
Im 19. Jahrhundert seien das beispielsweise die italienischen Einigungskriege, der sogenannte Neuenburgerhandel 1857 oder der Savoyerhandel gewesen. «Im 20. Jahrhundert waren es dann grössere Dimensionen: die beiden Weltkriege, der Kalte Krieg. Heute ist es der Ukraine- Krieg, welcher unsere Neutralität auf die Probe stellt», sagte Gallati.
«Keine neutrale Zurückhaltung»
Wie auch immer man zur Frage der Neutralität stehe, es sei gut, wenn in der Schweiz ab und zu auch solche Fragen debattiert würden. Eine lebendige Diskussionskultur sei zentral für eine funktionierende direkte Demokratie.
Eine neutrale Zurückhaltung sei Schweiz-intern jedoch nicht gefragt, vielmehr brauche es die aktive Teilnahme der Bürger an politischen Diskussionen und Entscheiden.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit