Grosser Rat AG Aargauer Parlament geht in Richtung Klimaneutralität bis 2050

ga, sda

8.11.2022 - 14:21

Das Aargauer Kantonsparlament will die Schritte zur Klimaneutralität koordinieren. (Symbolbild)
Das Aargauer Kantonsparlament will die Schritte zur Klimaneutralität koordinieren. (Symbolbild)
Keystone

Der Aargauer Grosse Rat hat am Dienstag einen ersten Schritt zum Erreichen des Klimaziels bis zum Jahr 2050 getan. Das Parlament hat im kantonalen Richtplan ein neues Kapital zum «Klima» eingefügt. Es geht vor allem um die Stossrichtung und die Koordination.

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Der Grosse Rat hiess das neue Kapital mit 89 zu 39 Stimmen gut. Die SVP stimmte dagegen. Die Klimaziele im Richtplan sollen zur Umsetzung der kantonalen Energiestrategie beitragen und die Planungssicherheit erhöhen.

Das Hauptziel ist, dass der Kanton Aargau bis 2050 klimaneutral sein soll. Die Grünen unterlagen mit dem Antrag am Widerstand der Bürgerlichen, als Ziel das Jahr 2040 zu verankern. Dieser Entschied fiel mit 78 zu 50 Stimmen.

Bau- und Umweltdirektor Stephan Attiger (FDP) sagte, man mache im Aargau im Vergleich mit anderen Kantonen schon sehr viel. Man orientiere sich am Ziel des Bundes.

Der Klimawandel sei ein Querschnittthema mit direkten räumlichen Auswirkungen. Gefordert sei daher eine vernetzte Herangehensweise und themenübergreifende Koordination.

Der behördenverbindliche Richtplan dient der Steuerung der räumlichen Entwicklung des Kantons und stimmt die raumwirksamen Tätigkeiten aufeinander ab. Damit werde eine Basis geschaffen, die räumlichen Auswirkungen des Klimawandels frühzeitig zu erkennen und aus einer Gesamtsicht heraus geeignete Massnahmen räumlich zu koordinieren.