Grosser Rat BSBasel will Tramflotte langfristig mit Schiebetritten ausrüsten
dosp, sda
19.1.2022 - 11:42
Der Basler Grosse Rat will die Tramflotte langfristig mit Schiebetritten ausrüsten. Damit soll der Konflikt zwischen dem behindertengerechten Zugang in die Trams und den beengten Platzverhältnissen für Velofahrerinnen und -fahrer an Kaphaltestellen gelöst werden.
19.1.2022 - 11:42
SDA
Der Basler Grosse Rat hat am Mittwoch eine SP-Motion mit der entsprechenden Forderung in der weniger bindenden Form eines Anzugs an die Regierung überwiesen. Der Rat entsprach damit mit 70 zu 7 Stimmen bei 2 Enthaltungen dem Antrag der Regierung.
Im Rat war man sich einig, dass eine neue Tramflotte mit Schiebetritten den Zielkonflikt zwischen der bundesrechtlichen Forderung nach behindertengerechten Tramhaltestelleen und dem Sicherheitsbedürfnis von Velofahrerinnen und -fahrer wesentlich schmälern könnte. Bei Trams mit Schiebetritten könnte bei Kaphaltestellen der Abstand zwischen den Haltestellenkanten und den Schienen vergrössert werden.
Problemlos lässt sich das Tramnetz aber nicht auf ein System mit Schiebetritten umstellen, wie die Regierung in ihrem ersten Bericht zur Motion feststellt. Tramzüge ohne Schiebetritte dürften keine Haltestellen anfahren, die für Schiebetritte ausgelegt sind. Zwischen den Tramtüren und den Haltestellenkanten würde sich ein gefährlicher Graben von 25 bis 29 Zentimeter Breite auftun.
Gesamterneuerung der Tramflotte als Bedingung
Eine Umstellung, also ein erneuter flächendeckender Umbau aller Tramhaltestellen, würde also eine Gesamterneuerung der Tramflotte bedingen – einschliesslich der Tramzüge der Baselland Transport AG (BLT).
Eine solche Gesamterneuerung wäre gemäss Angaben der Regierung frühestens auf das Jahr 2049 möglich, ohne dass ein grosser Teil der jetzigen Tramflotte vorzeitig aus dem Verkehr gezogen werden müsste. Auf dieses Jahr falle die Ausmusterung der 61 bestehenden Flexity-Trams. Eine frühere Umstellung hätte signifikant höhere Mehrkosten zur Folge.
Als nächstes steht gemäss Bericht der Regierung der Ersatz der sogenannten Cornichon-Trams an. Im entsprechenden Ratschlag will die Regierung die im Vorstoss aufgeworfenen Fragen nach eigenen Angaben definitiv beantworten.
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