KulturBasler Hirscheneck spricht nach Konzertabsage von «Missverständnis»
scmi, sda
9.12.2024 - 11:11
Das Basler Kulturlokal Hirscheneck spricht im Zusammenhang mit der Absage des Konzert des Musikers Björn Peng von einem «Missverständnis». Der Entscheid sei als Haltung gegen Aktivismus gegen Antisemitismus aufgefasst worden, was aber nicht der Grund der Absage gewesen sei, heisst es in einer Stellungnahme auf der Website des Lokals.
Keystone-SDA, scmi, sda
09.12.2024, 11:11
SDA
Es tue ihnen leid, dass solch ein Missverständnis möglich war, schreiben die Mitglieder des Hirscheneck-Kollektivs. Vielmehr hätten Teile des Kollektivs Kritik am Aufruf der von Björn Peng mitbegründeten Bewegung «Artists against Antisemitism» geäussert.
Dabei hätten sie eine Gleichsetzung von Antizionismus und Antisemitismus sowie «die einseitige Benennung der Hamas als leidverursachende Akteurin gegenüber der palästinensischen Bevölkerung» kritisiert, schreibt das Kollektiv in der am Sonntag veröffentlichten Stellungnahme: «Da wir diesen Kritikpunkten Raum geben wollen, war es für uns nicht möglich, das Konzert wie geplant durchzuführen.»
Im November gab das Hirscheneck bekannt, dass der deutsche Elektropunk-Künstler Björn Peng ausgeladen wurde. Der Entscheid sorgte für grosses Aufsehen und Kritik in den lokalen Medien. Björn Peng selbst kommentierte den Vorfall auf seiner Facebook-Seite mit folgenden Worten: «Abgesagt, irgendwas mit Israel. Keine Ahnung, fragt das Hirscheneck.»
Aufruf gegen Antisemitismus und dessen «Zwilling»
Die Bewegung «Artists against Antisemitism» wehrt sich gegen die «Dämonisierung, Delegitimierung und Doppelstandards gegen den Staat Israel, Jüdinnen, Juden und als jüdische chiffrieren Menschen weltweit», wie es auf deren Website heisst.
Dabei wollten die Künstlerinnen und Künstler nicht zusehen, wie der Antisemitismus und «sein nicht minder gefährlicher Zwilling, der Antizionismus», immer präsenter würden. Unterstützt wird der Aufruf von rund tausend Personen, unter anderem von der Band Tocotronic und Sebastian Krumbiegel (Die Prinzen).
Das «Hirschi» besteht seit 1979 als bekanntes Lokal für Alternativkultur. Im Zuge der Umsetzung der Basler Trinkgeldinitiative erhält es dieses Jahr einen Förderbeitrag von 40'000 Franken vom Kanton. Insgesamt werden bei der Pilotausgabe der Programmförderung 14 Betriebe unterstützt, wie das Musikbüro Basel im Juli mitteilte.
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