TourismusBasler Hotellerie mit mehr Übernachtungen als erwartet im Jahr 2022
scmi, sda
9.2.2023 - 10:08
Die Hotelübernachtungen in Basel haben sich im Jahr 2022 besser als angenommen entwickelt. Gründe dafür sind der wachsende Freizeittourismus nach dem Ende der Corona-Massnahmen und die Kongresse im Herbst. Der fehlende Geschäftstourismus bereitet aber noch Sorgen.
Keystone-SDA, scmi, sda
09.02.2023, 10:08
09.02.2023, 12:07
SDA
Vergangenes Jahr verzeichneten die Basler Hotels gemäss dem Statistischen Amt insgesamt 1’301’107 Logiernächte. Dies sei ein Plus von 66 Prozent gegenüber 2021 und 8,6 Prozent weniger als das Rekordjahr 2019, sagte Letizia Elia, seit September 2022 Direktorin von Basel Tourismus am Donnerstag vor den Medien.
Der Heimmarkt hat laut Elia an Bedeutung gewonnen. So haben die Gäste aus der Schweiz zum ersten Mal mehr als eine halbe Million Übernachtungen generiert, was einem Zuwachs von 12,6 Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2019 entspricht.
Im zweiten Halbjahr trugen Grossanlässe wie das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (Esaf) in Pratteln, der Weihnachtsmarkt und internationale Kongresse zum guten Ergebnis bei. Im August, September und Dezember übernachteten in Basel mehr Gäste als je zuvor in diesen Monaten.
Mehr Zimmer, weniger Auslastung
Der Freizeittourismus habe sich relativ gut von der Pandemie erholt, sagte Vizedirektor Christoph Bosshardt. «Der Geschäftstourismus ist aber noch immer relativ weit davon entfernt.»
Die durchschnittliche Zimmerauslastung der Hotels betrug vergangenes Jahr 52,5 Prozent, während es im Rekordjahr 2019 noch 64,6 Prozent gewesen waren. Hier befinde man sich «ein Stück weit weg von vor der Pandemie», sagte Bosshardt. Zumal die Zimmerkapazitäten 2019 noch 4467 betrugen, 2022 waren es bereits 4608.
Raphael Wyniger, Präsident von HotellerieSuisse Basel und Regio geht davon aus, dass sich der Geschäftstourismus im laufenden Jahr nicht vollständig von der Pandemie erholen kann. Er blickt «verhalten optimistisch» auf das Jahr 2023, geht aber davon aus, dass die Übernachtungen gegenüber 2022 nochmals steigen werden.
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