Der Basler SP-Nationalrat Beat Jans will im kommenden Herbst nicht für den Ständerat kandidieren. Der 54-jährige Naturwissenschaftler lässt Finanzdirektorin Eva Herzog den Vortritt.
Jans gab den Rückzug seiner Ständeratskandidatur am Dienstag in einer persönlichen Mitteilung bekannt. Er wolle der SP Basel-Stadt ermöglichen, ohne Wenn und Aber eine Frauenkandidatur vorzuschlagen, hält Jans fest.
Jans hatte sein Interesse an der Nachfolge der scheidenden Basler Ständerätin Anita Fetz schon vor einem Jahr bekundet. Inzwischen habe die Frage der Frauenvertretung im Ständerat enorm an Bedeutung gewonnen. Mit zwei Ausnahmen hätten nämlich alle bisherigen Ständerätinnen ihren Rücktritt erklärt, schreibt Jans.
Deshalb drohe in der kleinen Kammer eine dermassen starke Untervertretung der Frauen, dass er sich zum Rückzug entschlossen habe, hält Jans weiter fest. Für den Nationalrat, dem Jans seit 2010 angehört, will der SP-Politiker erneut kandidieren.
Mit dem Rückzug von Beat Jans ist innerhalb der SP der Weg frei für die Kandidatur von Eva Herzog. Die 1961 geborene promovierte Historikerin ist seit 2005 Finanzdirektorin des Kantons Basel-Stadt. Ihre Nomination als Ständeratskandidatin ist für den 18. Februar terminiert.
Mit wem das bürgerliche Lager antritt, ist noch offen. Im Vordergrund steht derzeit LDP-Grossrätin und -Präsidentin Patricia von Falkenstein.
Zurück zur Startseite