Medien Basler Newsportal Onlinereports: Peter Knechtli regelt Nachfolge

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3.3.2023 - 11:16

Peter Knechtli, Chefredaktor und Geschäftsführer des Basler Newsportals Onlinereports, regelt die Nachfolge: Alessandra Paone und Jan Amsler übernehmen.
Peter Knechtli, Chefredaktor und Geschäftsführer des Basler Newsportals Onlinereports, regelt die Nachfolge: Alessandra Paone und Jan Amsler übernehmen.
Keystone

Das seit 25 Jahren bestehende Basler Newsportal Onlinereports geht in neue Hände über. Der 73-jährige Gründer, Alleininhaber und Journalist Peter Knechtli verkauft das unabhängige Portal per 1. Juli an die Journalisten Alessandra Paone und Jan Amsler.

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Mit diesem Schritt sei die Zukunft des privatwirtschaftlich betriebenen Mediums gesichert, teilte Knechtli am Freitag mit. Er habe sich entschieden, sein Unternehmen an jüngere Kräfte weiterzugeben. Über die Verkaufsbedingungen wurde Stillschweigen vereinbart.

Die neue Redaktionsleitung habe sich dazu bekannt, dem politischen Journalismus treu zu bleiben und zur Medienvielfalt in der Region beizutragen, hiess es in der Mitteilung. Auch solle die DNA von Online-Reports als «unabhängige, kritische und faire Stimme» langfristig erhalten bleiben.

Das Nachrichtenportal finanziert sich nach eigenen Angaben über Werbung und über freiwillige Publikumsspenden in den Rechechierfonds. Onlinereports schloss laut Knechtli in den vergangenen 25 Jahren ausnahmslos mit schwarzen Zahlen ab.

Pionier im Schweizer Online-Journalismus

Das Portal, das in der Region Basel regelmässig mit exklusiven Meldungen von sich reden macht, gilt in der Schweiz als Pionier des Online-Journalismus. Es nahm nach einem einjährigen Laborversuch Ende Oktober 1998 seinen kommerziellen Betrieb auf.

Alessandra Paone arbeitet seit bald zwei Jahren als Inlandredaktorin bei den Tamedia-Zeitungen. Jan Amsler begann als Praktikant bei Onlinereports. Er leitet derzeit das Team Politik auf der Lokalredaktion der «Basler Zeitung».

Knechtli wird nach eigenen Angaben seinen Nachfolgenden in der Übergangsphase beratend zur Seite stehen und bei Gelegenheit «weiterhin journalistisch in Erscheinung treten», wie es hiess.