Klimaschutz Basler Regierung beantragt für Hitzeschutz-Paket 9,4 Millionen

dosp, sda

5.7.2023 - 15:18

Regierungsrätin Esther Keller (rechts) und Projektleiterin Städtebau und Architektur Susanne Fischer vor einer der mobilen grünen Pergolas auf dem Basler Wettsteinplatz.
Regierungsrätin Esther Keller (rechts) und Projektleiterin Städtebau und Architektur Susanne Fischer vor einer der mobilen grünen Pergolas auf dem Basler Wettsteinplatz.
Bild: Keystone

100 Topf-Bäume, 15 mobile Pflanzen-Pergolas und 200 Sonnenschirme: Das sind die Hauptelemente eines Hitzeschutz-Pakets, das die Basler Regierung mit einem Kreditbegehren dem Grossen Rat vorlegt. Am Mittwoch stellte die Bau- und Verkehrsdirektorin Esther Keller (GLP) die Massnahmen vor.

Das Hitzeschutz-Paket sei ein konkreter Teil des vor zwei Jahren verabschiedeten Stadtklima-Konzepts, sagte Keller auf dem überwiegend baumlosen Wettsteinplatz vor den Medien. Dort befindet sich die erste von 15 geplanten begrünten Pergolas, die auf Plätzen, auf denen Baumpflanzungen nur bedingt möglich seien, für schattige Rückzugsorte sorgen sollen.

Schatten ist eines der massgebenden Stichworte des Hitzeschutz-Pakets, das Massnahmen für 9,4 Millionen Franken beinhaltet – 6,4 Millionen davon will man dem Mehrwertabgabefonds entnehmen. Es beinhaltet neben den Pergolas 100 Topf-Bäume mit Rundbänken und 200 Sonnenschirme an rund 80 heissen und viel besuchten Plätzen in der Stadt.

Sprühnebel-Verdunster an neun Standorten

Dazu kommen – die Aktion der Vereinigung Stadtkonzept Basel mit einberechnet – Sprühnebel-Verdunster an vorerst neun Standorten und ein Aktionsplan für Fassadenbegrünungen an kantonalen Bauten sowie eine Kampagne zur Begrünung von Privatarealen.

Gewisse Elemente des Pakets habe das Bau- und Verkehrsdepartement an verschiedenen Orten «als kleine Versuchsballone» bereits eingesetzt, sagte Keller. So zum Beispiel von Rundbänken gesäumte Bäume am Vogesenplatz im St. Johann. Sie seien von der Bevölkerung gut aufgenommen worden.

Das Hitzeschutz-Paket ist für einen Zeithorizont von zehn Jahren angelegt, sagte Susanne Fischer, Projektleiterin Städtebau & Architektur im Bau- und Verkehrsdepartement. Weniger lang, nämlich nur drei Jahre, werden die als Schattenspender eingesetzten Bäume in den Töpfen bleiben. Sie werden von der Stadtgärtnerei dann an einem definitiven Standort eingepflanzt.

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