Regierungsrat BS Basler Regierung für nationales Verbot von Konversionstherapien

dosp, sda

7.6.2022 - 14:44

Die Basler Regierung stellt sich hinter das Ansinnen zweier Mitglieder des Grossen Rats, die per Standesinitiative ein nationales Verbot von Konversionstherapien einleiten wollen. Ein kantonales Verbot von solchen Versuchen, Homosexuelle umzupolen, befindet sich bereits in der Umsetzung.

Keystone-SDA, dosp, sda

Eine Regelung auf Bundesebene könnte gesamtschweizerisch ein Zeichen setzen und eine wichtige gesellschaftspolitische Signalwirkung erzielen, schreibt die Basler Regierung in ihrem Bulletin vom Dienstag. Schliesslich handle es sich um ein Problem, das nicht nur den Kanton Basel-Stadt tangiere.

Verbote von Konversionstherapien sind bereits in mehreren Kantonen in der Umsetzungsphase. Den Anfang machte der Kanton Genf, auch im Kanton Bern werden Grundlagen für ein solches Verbot geschaffen.

Konversionstherapien sind vor allem in religiösen Gemeinschaften verbreitet, wie die Urheber des Standesinitiative schrieben. Diese gingen vom «irrigen Grundgedanken» aus, dass Homosexualität eine Krankheit sei, die sich therapieren lasse.