Stadtentwicklung Basler Regierung will Horburg-Areal nicht kaufen

scmi, sda

7.6.2024 - 11:45

Diese Visualisierung zeigt die Neubauten des umstrittenen Projekts "Horburg-Dreirosen".
Diese Visualisierung zeigt die Neubauten des umstrittenen Projekts "Horburg-Dreirosen".
Keystone

Die Basler Regierung will keine Kaufverhandlungen für den Erwerb des Bebauungsareal Horburg aufnehmen. Die Verhandlungsposition des Kantons werde geschwächt, wenn die Verkäuferseite Kenntnis von einem solchen Auftrag hätte. Dies gab die Regierung am Freitag in einer Motionsantwort bekannt.

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Motionär Franz-Xaver Leonhardt (Mitte) hatte in seinem Vorstoss Kaufverhandlungen mit den Eigentümern und somit einen Neuanfang für das Areal gefordert.

Die Regierung lehnt diesen Vorstoss ab und schreibt, dass der Kauf dieser Immobilie noch keine Klarheit über eine mögliche Überbauung biete und «zu Konflikten mit dem Quartier» führe. Daher solle die Eigentümerin zusammen mit dem Kanton und dem Quartier Leitplanken für eine allfällige Bebauung erarbeiten.

So könne ein Projekt entwickelt werden, das im Quartier auf Akzeptanz stosse. Dem Projekt solle die nötige Zeit gegeben werden, um Optionen zu evaluieren, schreibt die Regierung.

Im Dezember 2023 wies der Grosse Rat den Bebauungsplan für das Areal an die Regierung zurück. Das Projekt «Horburg-Dreirosen» der CS-Anlagestiftung umfasst die Erweiterung der bestehenden Wohnsiedlung Horburg-Dreirosen aus den Jahren 1947/1948.

Das Vorhaben mit Neubauten, darunter einem 70 Meter hohen Turm, war sowohl bei der Quartierbevölkerung wie auch im Parlament umstritten.