TodesfallBasler SP-Alt-Ständerat Carl Miville mit 99 Jahren gestorben
dosp, sda
21.6.2021 - 16:56
Der frühere Basler SP-Ständerat Carl Miville ist am Freitag, einen Monat vor seinem 100. Geburtstag, gestorben. Er präsentierte den Stadtkanton zwölf Jahre lang im Ständerat, wo er sich einen Namen als Sozialpolitiker und Vertreter der städtischen Anliegen machte.
21.6.2021 - 16:56
SDA
Miville sei in seiner Wohnung in Basel ruhig gestorben, teilte seine Familie der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Montag mit. Am 26. Juli hätte er seinen 100. Geburtstag feiern können.
Carl Miville stammte aus einer dezidiert links politisierenden Basler Familie. Sein Vater, der denselben Vornamen trug, durchschritt von 1920 bis 1951 zuerst als Sozialdemokrat, dann als Mitglied der kommunistischen Partei der Arbeit (PDA) eine Politiker-Karriere – unter anderem als Basler Regierungsrat und zuletzt als Nationalrat. Mit dem Übertritt in die kommunistische Partei wurden Vater und Sohn Miville politische Kontrahenten.
Der Jurist Cal Miville junior begann seine Polit-Karriere nach dem Zweiten Weltkrieg als Redaktor der sozialdemokratischen AZ. Ab 1946 war er 16 Jahre lang Sekretär und später von 1971 bis 1977 Präsident der Basler SP. Er gehörte des Weiteren dem BAnkrat der Basler Kantonalbank und dem Denkmalrat an.
Von 1947 bis 1980 war er mit zwei Unterbrüchen Mitglied des Grossen Rats, 1978 wurde er in den Nationalrat gewählt. Von 1979 bis 1991 hatte er für Basel-Stadt den einzigen Ständeratssitz inne.
In der Kleinen Kammer machte er sich als engagierter Vertreter von städtischen Anliegen stark. Mit Vorstössen wollte er die seiner Ansicht nach Übervertretung der ländlichen Kantone abbauen. Darüber hinaus machte er sich als neben seinem Beruf als Leiter des damaligen kantonalen Amts für AHV und IV sowie der Ausgleichskasse als Sozialpolitiker einen Namen.
Nach dem Rückzug aus der institutionellen Politik engagierte er sich unter anderem als Bewahrer der baseldeutschen Mundart, als Dichter von Versen, aber auch bei Lesungen auf der Bühne.
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