Tiere Bau eines Wildtierkorridors in Brugg AG für 7,6 Millionen Franken

SDA

29.5.2020 - 08:59

Die Wildtierunterführung ist gemäss Aargauer Regierungsrat so dimensioniert, dass nicht nur kleine und mittelgrosse Wildtiere sie benutzen könnten, sondern auch Rothirsche.
Die Wildtierunterführung ist gemäss Aargauer Regierungsrat so dimensioniert, dass nicht nur kleine und mittelgrosse Wildtiere sie benutzen könnten, sondern auch Rothirsche.
Source: KEYSTONE/ANDREAS LEEMANN

Der heute unterbrochene Wildtierkorridor «Schinznach-Bad» in Brugg AG soll wieder für Wildtiere passierbar werden. Der Aargauer Regierungsrat hat ein entsprechendes Projekt in der Höhe von 7,6 Millionen Franken bewilligt.

Konkret plant das Departement Bau, Verkehr und Umwelt den Bau einer 28 Meter langen, 10 Meter breiten und 4 Meter hohen Wildtierunterführung in Brugg, wie der Aargauer Regierungsrat am Freitag mitteilte. Die Unterführung soll unter der Kantonsstrasse K 112 und der parallel dazu verlaufenden SBB-Strecke durchführen.

Gemäss Mitteilung ermöglicht die Unterführung den Wildtieren eine sichere Verbindung und verbessert die Vernetzung zwischen der Ebene Wallbach und Schinznach Dorf auf der Westseite über die Aare bis zum Hölzliberg beim Habsburgerwald auf der Ostseite.

Gemeinden müssen keine Beiträge zahlen

Die Wildtierunterführung sei so dimensioniert, dass nicht nur kleine und mittelgrosse Wildtiere sie benutzen könnten, sondern auch Rothirsche. Diese würden im Raum Habsburg/Schinznach-Bad seit 2016 vermehrt gesichtet, heisst es weiter in der Mitteilung.

Da sich das Vorhaben vollständig im Ausserortsbereich befindet, gehen die gesamten Kosten in der Höhe von 7,6 Millionen Franken zulasten des Kantons – die betroffenen Gemeinden müssen keine Beiträge leisten.

Der Baubeginn ist für 2021 vorgesehen, die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende 2021 und sind zeitlich abgestimmt mit Bauarbeiten der SBB auf der Bahnstrecke zwischen Brugg und Schinznach-Bad, die im Juli 2021 beginnen sollen. Dadurch können für den Bau der Wildtierunterführung erhebliche Kosten eingespart werden, teilte die Regierung weiter mit.

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