BetrugBetrugsmasche im Aargau: Wertloses Papier für teure Uhren erhalten
ga, sda
29.7.2021 - 14:24
Wertloses Zeitungspapier statt Geldnoten liegt im Briefumschlag: Diese Erfahrung haben drei Betrugsopfer im Kanton Aargau gemacht. Hinter dem Betrug beim privaten Verkauf einer Uhr steht gemäss Polizeiangaben wohl der gleiche Täter.
29.7.2021 - 14:24
SDA
Eine junge Frau aus dem Freiamt verkaufte am Mittwoch einem Betrüger ihre Omega-Uhr, wie die Kantonspolizei Aargau am Donnerstag mitteilte. Sie hatte die Uhr auf der Verkaufsplattform Marketplace von Facebook für mehrere tausend Franken angeboten. Ein Mann zeigte Interesse daran, und er vereinbarte ein Treffen zur Übergabe.
Beim Treffen hielt der etwa 50- bis 60-jähriger Südländer, der englisch und gebrochen Deutsch sprach, der Frau einen Umschlag vor. Darin befand sich der Kaufbetrag in Form echter Noten.
Die Frau durfte diese auch selber nachzählen, wie die Kantonspolizei weiter berichtete. In dem Augenblick, als sie das Geld wieder in den Umschlag legte, gelang es dem Unbekannten jedoch, sie kurz abzulenken.
Der Betrüger nutzte dies aus, um den Briefumschlag auszutauschen. Als dieser verschwunden war, durchschaute die Frau den Betrug: Unter einer einzelnen 100-Franken-Note enthielt der Umschlag bloss Zeitungspapier.
Mit der gleichen Masche erzielte vermutlich die gleiche Täterschaft bereits am Montag im Seetal einen Erfolg. Der Betrüger erbeutete eine goldene Uhr.
Und im April hatte der gleiche Trick in Aarau funktioniert, wodurch dem Anbieter anstatt einer wertvollen Armbanduhr ebenfalls nur ein Briefumschlag voller Papier blieb.
Misstrauen ist angezeigt
Die Kantonspolizei warnt vor diesem Betrugsphänomen und rät, bei solchen Verkäufen vorsichtig zu sein. Dabei sollten insbesondere wertvolle Verkaufsobjekte erst den Besitzer wechseln, wenn der Kaufbetrag auch wirklich in den richtigen Händen ist.
Die Kantonspolizei registriert wieder vermehrt Fälle von Online-Kleinanzeigenbetrugs. Dabei werden die Käufer geprellt. So bleibt es bei der Überweisung des Geldes, ohne dass jemals eine Lieferung erfolgt wäre.
Auch hier sei stets ein gesundes Mass an Misstrauen angezeigt, hält die Kantonspolizei fest. Vorsicht sei etwa geboten, wenn Artikel wie Smartphones zu einem fantastisch kleinen Preis angeboten würden.
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