Schule Bildungsgefälle zwischen Unter- und Oberbaselbiet

dosp, sda

14.7.2022 - 12:22

Ausländische Schülerinnen und Schüler sind in den P-Zügen der Baselbieter Schulen klar untervertreten (Symbolbild).
Ausländische Schülerinnen und Schüler sind in den P-Zügen der Baselbieter Schulen klar untervertreten (Symbolbild).
Keystone

Im urbanen Baselbieter Berzirk Arlesheim ist 2021 der Anteil der Schülerinnen und Schüler in den anspruchsvollen P-Zügen der Sekundarstufe I wesentlich höher gewesen als in den ländlichen Bezirken. Das geht aus der am Donnerstag veröffentlichten Lernenden-Statistik des Kantons Baselland hervor.

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Im stadtnahen Bezirk Arlesheim besuchten im vergangenen Jahr 39,7 Prozent der Sekundarschülerinnen und -schüler den progymnasialen P-Zug. Im ländlichen Bezirk Waldenburg waren es nur 29,8 Prozent, während dieser Anteil in den anderen Oberbaselbieter Bezirken Liestal, Sissach und Laufen zwischen 31,5 und 32 Prozent lag.

Die Anteile der E-Schülerinnen und -Schüler unterschieden sich 2021 nicht wesentlich, so dass sich die Unterschiede wiederum in den A-Zügen manifestierten: Auch hier war das Gefälle zwischen dem Bezirk Arlesheim mit einem Anteil von 20,3 Prozent und dem Bezirk Waldenburg mit 28,5 Prozent am stärksten.

Auffällige Unterschiede lassen sich gemäss der Statistik auch zwischen den Geschlechtern und zwischen einheimischen und ausländischen Schülerinnen und Schülern ausmachen. Mit 54,1 Prozent war der weibliche Anteil im P-Zug höher als der männliche. Mit knapp 16 Prozent waren die ausländischen Schülerinnen und Schüler auf diesem Niveau klar untervertreten.