Energie Birr AG erhält Millionen-Abgeltung für das Reservekraftwerk

roch, sda

19.7.2023 - 14:09

Arbeiter bei der Installation der Turbinen des Reservekraftwerks, das seit März auf dem Areal von GE in Birr betriebsbereit ist. (Archivbild)
Arbeiter bei der Installation der Turbinen des Reservekraftwerks, das seit März auf dem Areal von GE in Birr betriebsbereit ist. (Archivbild)
Keystone

Die Einwohnergemeinde Birr wird mit bis zu 4,3 Millionen Franken für den Betrieb eines Reservekraftwerks über vier Jahre entschädigt. Eine entsprechende Vereinbarung wurde kürzlich unterzeichnet, wie die Gemeinde Birr am Mittwoch mitteilte.

Vertragspartnerin der Inkonvenienz-Vereinbarung ist die Kraftwerksbetreiberin General Electric (GE), die das Geld vom Bund einfordern kann. Das Reservekraftwerk in Birr ist seit Ende März betriebsbereit und soll im Fall einer Strommangellage eine Leistung von 250 Megawatt Strom produzieren. Dies entspricht einem Viertel der Leistung des AKW Leibstadt.

Die acht Turbinen können mit Gas, Diesel, aber auch mit weiteren Brennstoffen wie Wasserstoff betrieben werden. Die Gesamtkosten für die Laufzeit bis Frühling 2026 bezifferte der Bund auf 470 Millionen Franken.

250 Franken pro Stunde extra

Die 4,3 Millionen Franken bestehen aus einem fixen Teil von einer Million pro Jahr. Dazu kommt ein variabler Teil von 250 Franken pro Betriebsstunde, bis zu einem Maximum von 300'000 Franken. Einen ersten Betrag in der Höhe einer Million werde GE noch im Jahr 2023 auszahlen, schreibt die Gemeinde Birr.

Das Energiegesetz des Kantons Aargau sehe vor, dass die Standortgemeinde für die Duldung des Reservekraftwerks eine finanzielle Abgeltung einfordern könne. Der Gemeinderat Birr habe bereits festgelegt, dass ein Teil der Entschädigung der Bevölkerung zukommen soll. Laut Mitteilung soll «in naher Zukunft» darüber informiert werden.

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