Das Bundesasylzentrum in Brugg AG mit bis zu 440 Plätzen für Asylsuchende wird bis Ende Juni 2026 betrieben. Der Bund verlängert den Betrieb um weitere drei Jahre. Der Kanton Aargau und die Stadt Brugg sind gemäss Staatssekretariat für Migration (SEM) einverstanden.
Seit Ende November nutzt der Bund die militärische Fahrzeughalle in Brugg zur Unterbringung von Asylsuchenden, wie das SEM am Freitag mitteilte. Diese Nutzung war zunächst bis Ende Juni 2023 vorgesehen.
Aufgrund der anhaltenden Krise in der Ukraine und der seit Herbst stark gestiegenen Zahl von Asylgesuchen sei das SEM weiterhin auf zusätzliche Unterbringungsplätze angewiesen, hiess es in der Medienmitteilung.
Vor diesem Hintergrund habe sich die Armee bereit erklärt, dem SEM die Anlage in Brugg für weitere drei Jahre zur Verfügung zu stellen. In Absprache mit dem Kanton Aargau und der Stadt Brugg werde die Nutzung des BAZ Brugg mit bis zu 440 Plätzen bis Ende Juni 2026 verlängert.
SEM spricht von guten Erfahrungen
Der Betrieb habe sich in den letzten Jahren gut eingespielt und werde wie bisher weitergeführt, schrieb das SEM. Die Asylsuchenden werden vom Betreuungspersonal der privaten Firma ORS betreut.
Die Securitas AG sei rund um die Uhr für Sicherheit und Ordnung in und unmittelbar um die Unterkunft besorgt. Eine Begleitgruppe mit Vertretungen des Kantons, der Stadt, der Armee und weiteren Partnern begleiteten den Betrieb eng.