Brauchtum Das Kleinbasel feiert den von der Pandemie befreiten Vogel Gryff

dosp, sda

13.1.2023 - 11:08

Auf den Vogel Gryff, den Leu und den Wild Maa kommt bis abends 22.00 Uhr ein strenges Programm zu. Gut 40 Mal absolvieren sie im Kleinbasel ihre Tänze.
Auf den Vogel Gryff, den Leu und den Wild Maa kommt bis abends 22.00 Uhr ein strenges Programm zu. Gut 40 Mal absolvieren sie im Kleinbasel ihre Tänze.
Keystone

Der höchste Kleinbasler Feiertag «Vogel Gryff» hat am Freitag bei durchzogenem Wetter seine postpandemische Renaissance gefeiert. Vor vielen Hundert Schaulustigen zeigten die Schildhalter der drei Ehrengesellschaften ihre jahrhundertealten Tänze.

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Als vorsitzenden Ehrengesellschaft hatte das Rebhaus mit seinem Wappentier Leu in diesem Jahr den Vorsitz. Protagonist des Auftakts war am Morgen des Freitags aber wie immer der Wild Maa, der von seinem Horst im Westen der Stadt auf einem Floss tanzend und von Böllerschüssen und Trommelwirbeln begleitet seine Fahrt auf dem Rhein zur Anlegestelle Klingental in der Kleinbasler Altstadt antrat.

Dort wurde er Punkt 11.00 Uhr mit Trommelklängen von den beiden anderen Wappentieren Vogel Gryff und Leu empfangen. Vor dem vorsitzenden Meister der Ehrengesellschaft zum Rebhaus und dem Ehrengast zeigten die drei Schildhalter sodann ihren ersten Tänze.

Auf den Vogel Gryff, den Leu und den Wild Maa kommt bis abends 22.00 Uhr ein strenges Programm zu. Gut 40 Mal absolvieren sie an verschiedenen Orten im Kleinbasel ihre Tänze. Dabei wenden sie, wie es im Brauch vorgesehen ist, dem Grossbasel niemals das Gesicht zu – auch wenn sie dem linksrheinigen Teil der Stadt bei ihrem Tanz um 12.00 Uhr auf der Mittleren Brücke einmal sehr nahe kommen.