Bevölkerungsbefragung Die meisten Menschen leben gerne im Kanton Basel-Stadt

yedu, sda

8.3.2024 - 11:10

Die Zufriedenheit der Basler Bevölkerung ist weiterhin hoch. (Archivbild)
Die Zufriedenheit der Basler Bevölkerung ist weiterhin hoch. (Archivbild)
Keystone

Die meisten Baslerinnen und Basler leben weiterhin sehr gerne oder eher gern im Kanton. Dennoch hat die Zufriedenheit abgenommen, wie die am Freitag veröffentlichte siebte Bevölkerungsbefragung ergeben hat.

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Die Lebensqualität wird mit 7,8 Punkte bewertet, wie das Basler Präsidialdepartement mitteilte. Bei der letzten Befragung 2019 betrug dieser Wert 8 Punkte.

67 Prozent der baselstädtischen Bevölkerung leben sehr gern und weitere 26 Prozent eher gern im Stadtkanton. Im Vergleich zu 2019 hat der Anteil der Bevölkerung, der sehr gern im Kanton Basel-Stadt wohnt, um 6 Prozentpunkte abgenommen.

Am meisten geschätzt werden im Stadtkanton der öffentliche Verkehr, die Einkaufsmöglichkeiten, die Abfallbeseitigung, die Gesundheitsversorgung sowie die Grünanlagen und Parks.

Unzufriedenheit bei Wohnungsangebot und Lärm

Weniger Zufriedenheit besteht dagegen beim Wohnungsangebot, der Lärmsituation und bei den Angeboten für Jugendliche, wie es weiter in der Befragung heisst.

Auf die offene Frage, was im Kanton Basel-Stadt besonderes gefalle, wurde das Kultur- und Freizeitangebot am häufigsten genannt. Sehr geschätzt werden auch die kurzen Wege im Stadtkanton, seine Lage im Dreiländereck und die Anbindung an den öffentlichen Verkehr.

Kritisiert wurde von den Befragten der zu starke Autoverkehr sowie eine fehlende räumliche Trennung von Velo- und Fussverkehr. Bei der Sicherheit wurde auf den Eindruck steigender Kriminalität hingewiesen.

Zum ersten Mal tauchte die Frage auf, ob die Regierung genug für den Klimaschutz mache: 19 Prozent sind der Ansicht, dass die Regierung es genau richtig mache. Rund 30 Prozent sind der Meinung, dass die Regierung sich zu wenig engagiere und 8 Prozent halten die Massnahmen für übertrieben.

Die siebe Basler Bevölkerungsbefragung fand von Februar bis April 2023 mit Online- und Papierfragebogen statt. Insgesamt nahmen 2054 Personen an der Befragung teil, was einem Rücklauf von 29 Prozent entspricht.