Hundebiss Dreijähriges Kind und Frau von Schäferhund attackiert und verletzt

SDA

18.6.2019 - 12:50

Ein Schäferhund attackierte in Tenniken ein dreijähriges Kind und eine 37-jährige Frau. Diese erlitt schwere Verletzungen. (Symbolbild: KEYSTONE/Urs Flueeler)
Ein Schäferhund attackierte in Tenniken ein dreijähriges Kind und eine 37-jährige Frau. Diese erlitt schwere Verletzungen. (Symbolbild: KEYSTONE/Urs Flueeler)
Source: KEYSTONE/URS FLUEELER

In Tenniken im Kanton Baselland sind ein dreijähriges Kind und eine 37-jährige Frau Opfer einer Hundeattacke geworden. Beide mussten mit Bisswunden ins Spital eingeliefert werden.

Der Fall hat sich bereits am letzten Donnerstag ereignet und wurde am Dienstag von der «Basler Zeitung» publik gemacht. Die Baselbieter Polizei bestätigte den Vorfall. Zugetragen hat er sich im Garten der Besitzerin eines Deutschen Schäferhunds, die wegen Abwesenheit eine Bekannte darum gebeten hatte, den Hund ins Freie zu lassen.

Im Garten griff die Hündin zunächst das dreijährige Kind an und verletzte dieses am Bein und am Gesäss. Als die 37-jährige Frau intervenierte, attackierte das Tier auch diese und fügte ihr mehrere Bisswunden zu. In welcher verwandtschaftlichen Beziehung das Kind und die Frau stehen, wollte die Polizei nicht sagen.

Frau noch immer im Spital

Nachbarn, die die Hundeattacke mitbekommen hatten, eilten den Verletzten zu Hilfe. Das Kind wurde von der Sanität ins Spital gebracht und konnte dieses nach Auskunft der Baselbieter Polizei bereits wieder verlassen. Die Frau dagegen, die von der Rega ins Spital geflogen wurde, hatte sich derart schwere Verletzungen zugezogen, dass sie sich nach wie vor in Spitalpflege befindet.

Die Hündin ihrerseits wurde nach dem Angriff von der Polizei beschlagnahmt und in ein für solche Vorfälle vorgesehenes Tierheim gebracht. Zudem wurden am Tier Blutspuren gesichert.

Hündin wieder bei der Besitzerin

Inzwischen wurde die Hündin der Besitzerin zurückgegeben – dies jedoch unter strengen Sicherheitsauflagen, wie es auf Anfrage bei der Baselbieter Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion (VGD) hiess.

Erledigt ist die Angelegenheit für das Veterinäramt jedoch noch nicht. Vielmehr wird der Fall laut VGD analysiert und die Hündin im Detail abgeklärt. Dabei gehe man auch der Frage nach, ob das Tier schon früher auffällig geworden sei.

Ob die Attacke für die Hundebesitzerin ein juristisches Nachspiel hat, ist noch offen. Nach Auskunft eines Polizeisprechers prüft die Baselbieter Staatsanwaltschaft, ob sie ein Strafverfahren einleiten will.

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