Das Zoologische und das Paläontologische Museum der Universität Zürich sind um eine unübersehbare Attraktion reicher: Ab kommendem Dienstag begrüsst ein fast acht Meter langer Plateosaurier die Besucherinnen und Besucher.
Dieser Plateosaurier ist über 200 Millionen Jahre alt und wurde vor zwei Jahren im aargauischen Frick ausgegraben. Das Fossil ist eine Dauerleihgabe der Bürgergemeinde an das Museum.
Ab kommendem Dienstag, wenn das Museum nach der langen Pause wegen Corona und Sanierungsarbeiten wieder öffnet, empfängt der Saurier die Besucherinnen und Besucher gleich beim Eingang.
Dieser Saurier wog wohl zwischen 1,8 und 2 Tonnen und war 15 bis 20 Jahre alt, als er starb. «Er ist einer der schönsten und vollständigsten, der bis jetzt in der Tongrube Gruhalde in Frick gefunden wurde», wird Paläontologe und Museumskurator Christian Klug in einer Mitteilung der Universität vom Freitag zitiert.
Im Schlamm steckengeblieben
Das Zeitliche segnete der Saurier wohl im Schlamm – wie viele seiner Artgenossen in der Region Frick. Die froschartige Stellung der Hinterbeine weist darauf hin, dass er steckenblieb und starb.
Damit sich die Besucherinnen und Besucher den Plateosaurier besser vorstellen können, steht neben den Knochen eine vier Meter hohe Rekonstruktion, die in Dänemark hergestellt wurde. Die Figur ist bis ins letzte Detail auf das echte Fossil abgestimmt.
Ersatz für «Meggie», das Riesenfaultier
Das Fossil aus dem Aargau soll zum neuen Aushängeschild des Museums werden. Es tritt somit in die Fussstapfen des beliebten Riesenfaultiers «Meggie», das vor zwei Jahren altershalber entfernt werden musste.
Das sechs Meter lange Stofftier war vor allem bei Kindern beliebt, das Fell nach zwanzig Jahren am Museumseingang entsprechend verklebt. Essensreste zogen bereits Ungeziefer an. In den vergangenen zwei Jahren war deshalb ein Einhorn ausgestellt.
Zurück zur Startseite