Kantonsrat SOEinspruch gegen neue Plakatiervorschriften abgewiesen
roch, sda
6.9.2023 - 09:51
Die Solothurner Parteien können die Werbeplakate für die nationalen Parlamentswahlen am 22. Oktober gemäss den Regeln einer neuen Verordnung aufstellen. Der Kantonsrat hat einen Einspruch aus Kreisen der SVP gegen die Verordnung mit 74 Nein zu 20 Ja deutlich abgewiesen.
06.09.2023, 09:51
SDA
Die SVP-Kantonsrätinnen und Kantonsräte hatten folgende Formulierung bemängelt: «Nicht erlaubt ist das Aufstellen und Anbringen von Abstimmungs- und Wahlplakaten sowie Abstimmungs- und Wahlwerbungen auf oder an öffentlichen Sachen im Verwaltungsvermögen». Dem überwiegenden Teil der Bevölkerung sei nicht bekannt, was unter «Verwaltungsvermögen» zu verstehen sei.
SVP-Fraktionssprecher Beat Künzli sprach am Mittwoch von einer «ungenügenden Arbeit» von Regierungsrat und Staatskanzlei. Es sei «schon fast skandalös», dass solche Änderungen so kurz vor den nationalen Wahlen vorgenommen würden. «Dieses Schlamassel hätte vermieden werden können», sagte Künzli. Die Vertreterinnen und Vertreter der anderen Parteien entgegneten, die SVP missbrauche das Thema für den Wahlkampf.
In seiner Antwort auf das Veto hatte der Regierungsrat geschrieben, dass der Begriff in der Verordnung noch mit Beispielen erläutert werde. Nicht mehr erlaubt sei es, Plakate an «Verwaltungsgebäuden, Werkhöfen, Schulhäusern, Haftanstalten sowie an allen dazugehörigen Bauten und Anlagen wie zum Beispiel Zäunen, Unterständen, Absperrungen, Schutzeinrichtungen oder Masten» anzubringen.
Bisherige Praxis festhalten
Statt wie geplant erst am 13. September hat der Kantonsrat – auf Antrag der Grünen – das SVP-Veto bereits am 6. September behandelt. Mit der Ablehnung ist jetzt klar, dass die neue Verordnung Gültigkeit hat. Damit dürfen Wahlplakate bereits ab Samstagmorgen, 9. September aufgehängt werden, nicht erst am Sonntag wie nach bisherigen Regeln. Zudem ist ein etwas grösseres Format erlaubt.
Der Regierungsrat hatte argumentiert, dass schon bisher an Schulen, Rathäusern oder Haftanstalten keine Abstimmungs- und Wahlwerbung aufgehängt worden sei. Die neue Regelung halte einfach diese Praxis genauer fest. Bei einer unzulässigen Plakatierung könnten die Gemeinde- oder Kantonsbehörden die Verantwortlichen «formlos auffordern, die Plakate innert angemessener Frist zu entfernen, respektive diese an einen anderen Standort umzuplatzieren».
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit