Nordschweiz Erster Affenpocken-Fall in Basel-Stadt nachgewiesen

yedu, sda

3.6.2022 - 16:58

Eine Narbe einer Pockenimpfung ist an einem Oberarm sichtbar. Inzwischen werden aus immer mehr Ländern Nachweise und Verdachtsfälle von Affenpocken gemeldet. Eine zugelassene Impfung speziell gegen Affenpocken gibt es nicht. (Symbolbild)
Eine Narbe einer Pockenimpfung ist an einem Oberarm sichtbar. Inzwischen werden aus immer mehr Ländern Nachweise und Verdachtsfälle von Affenpocken gemeldet. Eine zugelassene Impfung speziell gegen Affenpocken gibt es nicht. (Symbolbild)
Keystone

Im Kanton Basel-Stadt ist der erste Affenpocken-Fall gemeldet worden. Der betroffene Mann befindet sich in Isolation und zeigt nur milde Symptome, wie das Basler Gesundheitsdepartement am Freitag mitteilte.

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Der Mann habe sich sich im Ausland angesteckt. Derzeit kontaktiert das Contact Tracing allfällige Kontaktpersonen des Betroffenen.

Bei Affenpocken handelt es sich um eine weniger gefährliche Verwandte der seit etwa 40 Jahren ausgerotteten Pocken. Die Krankheit beginnt mit hohem Fieber und entwickelt sich schnell zu einem Hautausschlag mit Krustenbildung.

In der Schweiz sind gemäss aktuellsten Angaben des Bundesamts für Gesundheit vom Donnerstag bisher sechs Affenpocken-Fälle aufgetaucht.

Affenpocken sind eine virale Infektionskrankheit, die durch das Orthopoxvirus verursacht wird, wie das BAG auf seiner Webseite schreibt. Beim Menschen weist das klinische Bild eine gewisse Ähnlichkeit mit Pocken (Variola) auf, wobei Affenpocken-Ansteckungen allgemein milder verlaufen.

Die Infektionserkrankung wird von Tieren, vermutlich von Nagetieren, auf den Menschen übertragen (Zoonose). Auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist möglich.