InsektenErstmals drei Asiatische Hornisse im Aargau gefunden
ga, sda
1.12.2022 - 09:28
Im Kanton Aargau sind an drei Standorten die ersten nicht heimischen Asiatischen Hornisse gefunden worden. In Zukunft muss gemäss Kantonsbehörden mit einem vermehrten Auftreten von Asiatischen Hornissen gerechnet werden. Diese Insekten jagen die einheimischen Honigbienen.
Keystone-SDA, ga, sda
01.12.2022, 09:28
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Der nationale Bienengesundheitsdienst bestätigte im November drei Insektenfunde als Asiatische Hornissen (Vespa velutina), wie die Staatskanzlei Aargau am Donnerstag mitteilte. Je ein Exemplar sei in Aarburg, in Möhlin und in Widen entdeckt worden.
Im August war in Münchenstein BL das erste Nest der nicht heimischen Hornisse festgestellt worden. Dieses Insekt kann den Bestand von Wild- sowie Honigbienen bedrohen.
Während gesunde Bienenvölker besser mit Verlusten zurechtkommen, können Asiatische Hornissen bei schwachen Völkern im Extremfall einen Bienenstock vernichten, wie es in der Medienmitteilung der Staatskanzlei weiter heisst. Für den Menschen sei die invasive Hornisse nicht gefährlicher als die einheimische.
Vernichtung der Hornisse als Lösung
Um die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse einzudämmen, ist gemäss Behördenangaben eine möglichst frühe Erkennung einer Ansiedlung wichtig. Die wirksamste Bekämpfungsmethode sei die Vernichtung der Nester.
Diese werde im Kanton Aargau von der Koordinationsstelle Neobiota am Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg in die Wege geleitet und von professionellen Schädlingsbekämpfern ausgeführt.
Die Asiatische Hornisse wurde 2004 erstmals im Südwesten Frankreichs entdeckt. Seitdem hat sie sich in mehreren europäischen Ländern ausgebreitet. In der Schweiz konnte sich der Schädling im Jahr 2020 in den Kantonen Genf und Jura ansiedeln. Bis ins Jahr 2022 kam es zu mehreren Funden in der Schweiz.
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