Der Flughafen Basel-Mülhausen fasst zusätzliche Massnahmen gegen den Fluglärm zwischen 23 und 24 Uhr ins Auge. Sie wolle so dem Bedürfnis der Bevölkerung nach Nachtruhe entgegenkommen, teilte die Flughafendirektion am Mittwoch mit.
Schon im April hatte der EuroAirport (EAP) zwei Massnahmen angekündigt, mit denen die Lärmimmissionen in der umstrittensten Nachtstunde reduziert werden sollen. So sollen per Ende 2019 zwischen 23 und 24 Uhr die Zahl der Starts in Richtung Süden halbiert und jene aller Flugbewegungen stabilisiert werden.
Schon heute zeige sich jedoch, dass sich mindestens eines dieser beiden Ziele nur schwer erreichen lasse, teilte der EAP am Mittwoch mit. Seit vergangenem Sommer habe es nämlich zwischen 23 und 24 Uhr deutlich mehr Flugbewegungen gegeben. Als Grund werden "massive Verspätungen" genannt, für die nicht der Flughafen Basel-Mülhausen verantwortlich sei.
Nun prüft der EAP per sofort weitere lärmmindernde Massnahmen. Zur Diskussion stehen namentlich der Einsatz leiserer Flugzeuge sowie betriebliche Einschränkungen nach 23 Uhr. Bewilligt werden müssen solche Massnahmen nach einem öffentlichen Mitwirkungsverfahren vom französischen Verkehrsministerium.
Unabhängig von der Umsetzung neuer Massnahmen will der EAP "mit Hochdruck" jene beide Ziele weiterverfolgen, die er sich schon im April gesetzt hatte. Die nachhaltige Strategie stehe im Zentrum der Flughafenstrategie, heisst es in der Mitteilung.
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